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topplus Solaranlagen über und an Straßen

Erstes Solardach über deutscher Autobahn

Die 12 mal 14 Meter große Dachfläche aus Photovoltaik-Modulen, die sich etwa 5,50 m über der Durchfahrgasse der Rastanlage Hegau-Ost befindet, soll im Juli fertig gestellt sein.

Lesezeit: 3 Minuten

Photovoltaik an und auf Bundesfernstraßen ist für die Bundesregierung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität. „Die Autobahn GmbH des Bundes prüft bereits, wo Solaranlagen entstehen können. Außerdem erleichtern wir es Kommunen, Anliegern und Investoren, Photovoltaik-Module im Bereich der Bundesautobahnen zu errichten. Hier gibt es ein enormes Potenzial, das wir konsequent und zügig nutzen wollen“, sagte Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing bei der Besichtigung einer Solaranlage über der Autobahn. Auf der Rastanlage Hegau-Ost an der A 81 steht ein Pilotprojekt kurz vor der Fertigstellung.

Lärmschutzwände gut geeignet

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Die Beschleunigung des Ausbaus von Anlagen für erneuerbare Energie im Bereich der Verkehrsinfrastruktur ist Teil des Genehmigungsbeschleunigungsgesetzes. Den von Minister Wissing vorgelegten Gesetzesentwurf hat das Bundeskabinett am 3. Mai 2023 beschlossen. Beim Neu- und Ausbau von Bundesautobahnen soll künftig geprüft werden, inwieweit die zugehörigen Flächen und Einrichtungen für solche Anlagen genutzt werden können. Es hat sich gezeigt, dass besonders Lärmschutzwälle als Aufstellflächen für Photovoltaik-Anlagen eine gute Eignung aufweisen. Dafür wird derzeit ein Kataster sämtlicher potenziellen Flächen erstellt. Außerdem wird das anbaurechtliche Verfahren erleichtert, damit Dritte – beispielsweise Kommunen, Anlieger und Investoren – Anlagen für die Erzeugung erneuerbarer Energien auf den an die Bundesfernstraßen angrenzenden Flächen einfacher realisieren können.

Pilotprojekt von drei Ländern

Das Pilotprojekt an der A 81 wurde von den Forschungsnehmern Fraunhofer ISE (Freiburg), Forster FF und Austrian Institute of Technology (beide Österreich) konzipiert. Das Konsortium hatte dafür den Auftrag im Rahmen der gemeinsamen Verkehrsinfrastrukturforschung von den Verkehrsministerien der drei Nachbarländer Deutschland, Österreich und Schweiz erhalten.

Die 12 mal 14 Meter große Dachfläche aus Photovoltaik-Modulen, die sich etwa 5,50 m über der Fahrbahn befindet, ruht auf einer Stahlkonstruktion über der Durchfahrgasse der Rastanlage Hegau-Ost und wird im Juli fertig gestellt sein. Während einer wissenschaftlich begleiteten Betriebsphase soll im kommenden Jahr untersucht werden, wie die Erzeugung von Solarstrom über dem fließenden Verkehr in der Realität funktioniert. Erwartet wird eine Energieproduktion von bis zu 40.000 Kilowattstunden jährlich, was dem Verbrauch von bis zu zehn 4-Personen-Haushalten entspricht.

Ein Solardach über der Autobahn bietet sich grundsätzlich dort an, wo der Strom direkt genutzt werden kann, z. B. in der Nähe von Tunneln oder Rastanlagen. Dabei müssen hohe Sicherheitsanforderungen für den darunter sehr schnell fließenden Verkehr beachtet werden.

Weitere Informationen zum Konzept und zum Demonstrator gibt es auf der Internetseite der Bundesanstalt für Straßenwesen.

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