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Gärrestaufbereitung mit Membranen

Ein Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der wirtschaftlichen Aufbereitung von Gärresten, bei der am Ende reines Wasser und Nährstoffe entstehen sollen.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit vielen Jahren arbeiten Wissenschaftler und Anlagenhersteller an der Vollaufbereitung von Gärresten aus Biogasanlagen, bei dem die Biogasgülle in Wasser und Nährstoffe getrennt wird. Bisherige Verfahren sind jedoch in der Praxis an hohen Investitions- und Betriebskosten im Vergleich zu LKW-Transporten gescheitert.


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Die A3 Water Solutions aus Gelsenkirchen will nun in einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)geförderten Projekt ein neues, wirtschaftliches Verfahren entwickeln. Es ist eine Kombination aus Fest-/Flüssig-Trennung des Gärrestes und Membranverfahren. Ziel ist es, transport-, lagerungs- und verkaufsfähige Düngemittelprodukte herzustellen, um Nährstoffe wirtschaftlich exportieren zu können.


Das Verfahren trennt den Gärrest in drei Fraktionen auf: Der Feststoff soll sich als Bodenhilfsmittel oder Kompost nutzen lassen, während das entstehende flüssige Nährstoffkonzentrat direkt mineralische Dünger ersetzt. Das abgetrennte Wasser wird so aufbereitet, dass es direkt in den Vorfluter eingeleitet oder als Prozesswasser genutzt werden kann.


Die Projektbeteiligten wollen die Wirtschaftlichkeit  des Verfahrens verbessern, in dem sie die Effizienz der energieintensivsten Stufe der Gärrestaufbereitung, der Ultrafiltrationsstufe, verbessern. Bislang werden hierfür keramische Rohrmodule eingesetzt. In dem Projekt sollen alternativ dazu hydrodynamisch optimierte getauchte Plattenmodule als Alternative entwickelt werden. Sie sollen rund 50 % weniger Energie verbrauchen als die bislang eingesetzten UF-Rohrmodule. 


Das Projekt ist in zwei Phasen unterteilt. In der ersten Phase hat A3 Water Solutions 15 Gärreste auf ihre Fließeigenschaften und die Energieeffizienz der Aufbereitung untersucht und das Verfahren entsprechend angepasst. So haben sich z.B. enzymatische Hilfsstoffe oder die Oxidation als vorteilhaft erweisen.


In der zweiten Phase soll die Umsetzbarkeit der gesamten Prozesskette technisch abgesichert werden. Hierzu sind Versuche an zwei realen Biogasanlagen geplant. Zwischen Januar und April 2016 werden Versuchsreihen in einer Biogasanlage in Bad Bentheim (Niedersachsen) stattfinden, ab Mai 2016 folgt dann die Beprobung einer weiteren Anlage.

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