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Landvolk lehnt Solaranlagen auf Nutzflächen ab

PV-Anlagen auf fruchtbaren Böden sind laut dem Landvolk ein schlechtes Vorbild und ergeben einfach keinen Sinn. Es sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Energieversorgung sicherzustellen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bauernverband aus Niedersachsen lehnt Photovoltaik-Anlagen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ab. Allein in dem Bundesland würden täglich 7 ha Land verschwinden.

„Solaranlagen müssen vorrangig auf Dach-, Gewerbe- und Sonderbauten oder Konversionsflächen geplant werden. PV-Freiflächenanlagen können nur dort entstehen, wo der Boden nicht für Landwirtschaft nutzbar ist“, sagt der Vorsitzende des Ausschusses Erneuerbare Energien im Landvolk Niedersachsen, Jochen Oestmann.

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Niedersachsens Landwirtschaft sei grundsätzlich bereit, ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten, doch dürfe dies nicht zu Lasten landwirtschaftlicher Nutzflächen gehen. Sie dienen der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte, führt Oestmann aus. Gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbände sollen Kriterien festgelegt werden, die sicherstellen, dass nur ertragsschwache und für die örtliche Landschaft unbedeutende Flächen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Frage kommen.

Eine weitere Ausnahme für PV-Freiflächenanlagen wäre die sogenannte „Agro-PV“. Hier können – neben der landwirtschaftlichen Nutzung – PV-Anlagen auf der Fläche betrieben werden. Es besteht dabei noch Forschungs- und Förderbedarf. Naturschutzflächen dürfen nicht von vornherein von der Planung ausgenommen sein, wenn weiterhin der Schutzzweck mit der PV-Anlage im Einklang steht.

Um weitere Dachflächen zu nutzen, müssen nach Einschätzung des Landvolkes rechtliche Hemmnisse abgebaut werden. So muss gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften ermöglicht werden, PV-Dachanlagen zu installieren und zu betreiben, ohne dass sie den Status der Gemeinnützigkeit gefährden oder gar verlieren. Insbesondere muss für Gewerbebauten vorgeschrieben werden, dass auf ihren Dächern PV-Anlagen errichtet werden können.

„Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und erfordert gemeinschaftliche und praktikable Anstrengungen, um vorbildhafte Lösungen zu erhalten. PV-Anlagen auf fruchtbaren Böden sind ein schlechtes Vorbild und ergeben einfach keinen Sinn. Deshalb macht sich das Landvolk für sinnvolle Varianten auf dem Land stark, mit denen jeder leben kann“, erklärt Oestmann abschließend.

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