Die Nachfrage nach Photovoltaik-Modulen in Deutschland, dem zurzeit noch größten Solar-Markt, hält weiter an. Sie ist nach Angaben der Handelsplattform PVXChange im Mai deutlich gestiegen. Starker Treiber für die Nachfrage ist die anhaltende Preisreduktionen aller Modultypen. Auf der einen Seite gibt es wieder Lieferengpässe bei ausgewählten Wechselrichtern; andererseits wurden nun erstmals auf dem Spotmarkt auch kristalline Module mit weniger als 1 Euro je Watt (peak) gehandelt. Dies zeigt, dass die Lagerbestände der Modul-Hersteller noch zugenommen haben. In Italien sank die Nachfrage aufgrund von unklaren Bestimmungen des neuen Einspeisegesetzes zunächst. Sie wird wieder steigen, sobald die Regelungen eindeutiger sind.
Preistrends Mai 2011:
- Kristallin Deutschland: 1,57 €/Watt (Trend seit 4/2011: -2,7% )
- Kristallin China: 1,25 €/Watt (Trend seit 4/2011: -5,2%)
- Kristallin Japan: 1,49 €/Watt (Trend seit 4/2011: -3,0%)
- Dünnschicht CdS/CdTe: 1,04 €/Watt (Trend seit 4/2011:-4,4%)
- Dünnschicht a-Si: 0,94 €/Watt (Trend seit 4/2011: 0,0%)
- Dünnschicht a-Si/µ-Si : 1,14 €/Watt (Trend seit 4/2011: -3,8%)
(Alle Preise netto in € pro Wp Quelle: www.pvXchange.com )
Erläuterung:
1) Es werden nur Preise für Photovoltaik-Module gezeigt.
2) Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert in Deutschland für Kristalline Module ca. mit 1,3-1,7 und für Dünnschicht mit 1,5-2,2 multipliziert werden.
3) Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem internationalen Spotmarkt dar.