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Baden-Württemberg

Nationalpark Schwarzwald: Holzindustrie gegen Erweiterung

Der Nationalpark Schwarzwald soll wachsen. Verbände der Holzindustrie sehen darin eine Untergrabung der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg ohne Nutzen für den Klimaschutz.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Holzbau Baden e.V. und der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) sprechen sich in einem gemeinsamen Positionspapier gegen die geplante Erweiterung des Nationalparks Schwarzwald aus. Das Bündnis kritisiert das Vorhaben, das die Umsetzung der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg untergrabe. Die pauschale Ausweisung von Flächen, auf denen eine Bewirtschaftung verboten wird, biete dabei keinen Mehrwert für Klimaschutz, sondern gefährde die innovative und leistungsfähige Holzwirtschaft in Baden-Württemberg.

Aus Sicht der Verbände hat die Landesregierung von Baden-Württemberg mit der Holzbau-Offensive das Klimaschutzpotenzial nachhaltiger Holzverwendung erkannt. Mit der zweitgrößten Waldfläche Deutschlands und seiner innovativen und leistungsfähigen Forst- und Holzwirtschaft verfüge das Land über die besten Voraussetzungen, den nachwachsenden Rohstoff regional zu verarbeiten.

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So ließen sich fossile Materialien ersetzen, CO2-Emissionen einsparen und Abhängigkeiten von Importen verringern. Dabei seien die nachhaltigen und lokalen Wertschöpfungsketten auf die heimische Ressource Holz angewiesen. Die aktive Pflege und Bewirtschaftung der Wälder werde damit zur Grundlage einer wirksamen Klimapolitik in Baden-Württemberg.

Holzindustrie: Nationalparkerweiterung macht aktive Waldpflege unmöglich

Mit der geplanten Erweiterung des Nationalparks Nordschwarzwald wird aus Sicht der Verbände jedoch die für den Waldumbau notwendige aktive Pflege unmöglich gemacht und die Verfügbarkeit regional hergestellter Holzprodukte als CO2-Speicher eingeschränkt. Diese Maßnahmen böten damit weder einen Mehrwert für den Klimaschutz noch die Artenvielfalt. Hier gelte es, wieder integrative Ansätze zu verfolgen, um den Ausgleich ökologischer und ökonomischer Interessen auf einer Fläche umzusetzen.

Nutzungsverbote seien vor diesem Hintergrund der Weg in die falsche Richtung. Die Holzwirtschaft in Baden-Württemberg spricht sich daher entschieden gegen die Pläne zur Erweiterung aus. Die Erweiterung des Nationalparks Nordschwarzwald konterkariert aus Sicht der Verbände klimapolitischen Bestrebungen für einen klimaneutralen Baubereich und bremst den regionalen Holzbau und die heimische Wirtschaft entschieden aus.

Die Verbände appellieren daher an ein klares Bekenntnis zu der seit über 300 Jahren praktizierten nachhaltigen Waldbewirtschaftung und eine Abkehr von weiteren Nutzungseinschränkungen.

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