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Wasserstoff

Pilotanlage für erneuerbaren Wasserstoff aus Biogas

Beim Projekt EReTech wollen Wissenschaftler der TU München Energieverbrauch und Kohlendioxid-Ausstoß mithilfe einer elektrischen Heizung als Wärmequelle für die chemische Reaktion senken.

Lesezeit: 2 Minuten

Im EU-Projekt Electrified Reactor Technology (EReTech) realisieren 14 Partner aus Wissenschaft und Industrie in Bayern eine Wasserstoff-Anlage, die mithilfe von Elektrizität aus erneuerbarer Energie betrieben wird. Gewonnen wird der Wasserstoff aus Biogas. Die Anlage wird in der Nähe von Eichstätt gebaut und soll 130 t Wasserstoff im Jahr liefern. Dieser wird zum Beispiel für Wasserstofftankstellen verwendet. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.



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„Bisher wird die Energie für die Prozesse in der chemischen Industrie durch Verbrennung außerhalb des eigentlichen Reaktors bereitgestellt“, erklärt Prof. Johannes Lercher vom Lehrstuhl für Technische Chemie II an der Technischen Universität München (TUM), der das Projekt leitet. Durch die Verbrennung mit Luft entsteht Kohlendioxid in stark verdünnter Form, die Wärmeübertragung in den Reaktor benötigt außerdem viel Energie. „Statt der Verbrennungswärme nutzen wir im Projekt EReTech eine elektrische Widerstandsheizung im Inneren der Reaktoren.“



An der Umsetzung der Anlage ist das Start-up Sypox maßgeblich beteiligt. Das Unternehmen wurde an der TUM gegründet und hat sich auf elektrisch beheizte chemische Reaktoren spezialisiert, die Biogas mithilfe von elektrisch erzeugter Prozesswärme kohlenstoffneutral in Wasserstoff umwandeln. „Mithilfe der neuen Technologie können wir die Kohlendioxidemissionen gegenüber dem traditionellen Prozess um bis zu 40 Prozent senken, ohne die Produktivität zu verringern“, erklärt Dr. Gianluca Pauletto von Sypox.



Erprobung unter extremen Bedingungen



Neben der Anlage in Bayern wird im niederländischen Ort Geleen ein Test-Reaktor gebaut, der in einem industriellen Umfeld die Belastbarkeit der neuen Technologie für ein breites Anwendungsfeld untersuchen soll. „Mit Hilfe dieser Installation werden wir kritische Informationen und Prozessdaten zum weiteren Scale-Up der Technologie erhalten. Dadurch können wir in Zukunft auch Lösungen für die chemische Industrie anbieten, zum Beispiel zur großtechnischen Produktion von Wasserstoff“, erklärt Pauletto.

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