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Rekordtief im Februar: Börsenstrompreis auf 6 ct/kWh

Erneuerbare Energien sorgen für sinkende Börsenstrompreise. Doch nur mit dynamischen Börsenstromtarifen profitieren Stromkunden davon.

Lesezeit: 4 Minuten

An der Strombörse wurden im Februar gleich zwei Rekordwerte innerhalb der letzten 14 Monate erzielt: Mit durchschnittlich 6 ct/kWh fiel der durchschnittliche monatliche Börsenstrompreis auf ein Rekordtief. Zeitgleich stand im Februar mehr erneuerbare Energie (EE) zur Verfügung als in den Monaten zuvor.

Pro Stunde wurden durchschnittlich 35.888 MWh erneuerbare Energie produziert. Hierdurch betrug der EE-Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung und der Last 63 %. Nur im Dezember und Juli 2023 erreichte der prozentuale Anteil vom EE-Strom ähnlich hohe Werte, zeigt eine Auswertung des Stromanbieters Rabot Charge.

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Da der Anteil günstiger grüner Energie weiterhin ausgebaut werden soll, könnten dementsprechend auch die Börsenstrompreise künftig weiter sinken. Der maximale Börsenstrompreis lag im Februar 2024 bei 13,6 ct/kWh (7.2.24) . Seinen Tiefststand erreichte er am 5.2.2024 mit minus 0,013 ct/kWh. Insgesamt lag der Börsenstrompreis im Februar vier Stunden unter null.

Der marktwirtschaftliche Strompreis

Der eigentliche Strompreis ist in Deutschland staatlich nicht reguliert und bildet sich am Markt durch von Stromlieferanten beeinflussbare Faktoren, wie Strombeschaffungskosten, Vertriebskosten und Marge. Auf diesen marktwirtschaftlichen Strompreis kommen noch Aufschläge und verschiedene Abgaben. Diese staatlich regulierten Preisbestandteile sind von Stromlieferanten nicht beeinflussbar, wie etwa Netzentgelte, Messstellenbetrieb, Konzessionsabgaben, Umlagen und Steuern.

Der durchschnittliche mengengewichtete Strompreis für Haushaltskunden mit einem Verbrauch zwischen 2.500 und 5.000 kWh setzte sich bislang (Stand 1. April 2023), wie in der Tabelle angegeben, zusammen:

Warum Netzentgelte steigen

Die staatlich regulierten Brutto-Netzentgelte machten laut Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt bislang etwa ein Viertel des Strompreises für Haushaltskunden aus. Dieser Anteil könnte künftig steigen, da Experten von steigenden Netzentgelten ausgehen. Vor allem auf Haushalte in Regionen mit aktuell günstigen Netzentgelten im Bundesvergleich, könnten spürbare Preisanstiege zukommen. Die prognostizierten Preissteigerungen bei Netzentgelten basieren auf verschiedenen Faktoren, u.a.: 

  • Streichung Netzentgelt-Zuschuss: Wegen der Streichung des Netzentgelt-Zuschusses im Dezember 2023 werden sich die Netzentgelte voraussichtlich erhöhen. Dementsprechend haben bereits zu Beginn des Jahres einige Fernleitungsbetreiber eine Verdopplung der Netzentgelte angekündigt von 3,1 auf 6,4 ct/kWh.

  • Verteilung Netzkosten: Da die Netzentgelte bundesweit stark variieren, sollen sie künftig gleichmäßiger umgelegt bzw. verteilt werden. In einigen Regionen betragen sie beispielsweise 7 ct/kWh, in anderen über 11 ct/kWh. Hintergrund ist, dass diejenigen Regionen, die mehr Strom erzeugen als sie verbrauchen, beispielsweise durch den Ausbau erneuerbarer Energien, ihre Netzkapazitäten ausbauen müssen, woraus regional höhere Netzentgelte resultieren. Da diese Regionen auch andere Gebiete in Deutschland mit Strom versorgen, sollen diese Gebiete an den Mehrkosten beteiligt werden. Aus diesem Grund kann es künftig in Regionen, die bislang vergleichsweise geringe Netzentgelte haben, zu einer Preissteigerung kommen. 

Dynamische Börsenstromtarife

Der durchschnittliche Strompreis für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh stieg über die letzten Jahre kontinuierlich und lag zuletzt bei 45,73 ct/kWh. Zum Jahresbeginn 2024 sank er zwar auf 42,22 ct/kWh laut dem Energieverband BDEW, verharrt aber weiterhin auf hohem Niveau.

Da Haushalte nun auch noch steigende Netzentgelte schultern müssen, sollten sie nach Ansicht des Anbieters Rabot Charge günstigeren Alternativen suchen. Eine gute Alternative zu herkömmlichen Stromtarifen mit gleichbleibend hohen Fixpreisen, könnten demnach dynamische Stromtarife sein.

Rund 50 Anbieter gibt es bereits. Einer davon ist der deutsche Anbieter Rabot Charge. Das Unternehmen gibt seine günstigen Einkaufspreise an der Strombörse an Kund:innen weiter, so dass Verbraucher:innen mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh bei Rabot Charge aktuell durchschnittlich 30,04 ct/kWh bezahlen (hierin enthalten alle Abgaben, Steuern etc. sowie der Grundpreis). Das ist deutlich weniger als der aktuelle Marktdurchschnittspreis laut BDEW.

In dem ausführlichen Beitrag zum Thema "Dynamische Stromtarife zum Geld sparen?" erklären wir, wie Energieversorger mit neuen Tarifen niedrige Börsenpreise an ihre Kunden weitergeben können, was das dem Kunden bringt und welche Voraussetzungen er erfüllen muss.

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