Der Zweckverband Abfallwirtschaft Kreis Bergstraße (ZAKB) in Heppenheim deckt den Eigenstrombedarf seiner Biogasanlage künftig mit einer Photovoltaikanlage. Auf der bereits bestehende Biogasanlage ist eine Photovoltaik-Anlage installiert worden, die den Strom für den Betrieb der Biogasanlage produziert.
Anlage hat 200 kW
Insgesamt wurden auf einer Fläche von 1.250 Quadratmetern 740 Module und sechs Wechselrichter verbaut. Die Leistung liegt bei knapp 200 Kilowatt. Der Zweckverband investierte dafür eine Summe von gut 210.000 Euro.
Der Eigenverbrauchsanteil liegt beim ZAKB bei 100 Prozent. Wird mehr Strom erzeugt, als das Unternehmen benötigt, wird dieser per Direktvermarktung in das Stromnetz des Netzbetreibers eingespeist und nach dem EEG vergütet.
Besondere Brand- und Ex-Schutzmaßnahmen
In der Biogasanlage werden biologische Hausabfälle verwertet und daraus Biogas erzeugt. Das Biogas wird wiederum in zwei Blockheizkraftwerken verstromt und ins öffentliche Netz eingespeist. „Aufgrund von Brand- und Explosionsschutzanforderungen dieser Anlage war hier bei der Planung der Solaranlage ein besonders hohes Maß an Vorsicht geboten. Zudem galt es, für die Biogasanlage des Zweckverbandes besondere Sicherheitseinrichtungen beispielsweise die Fernabschaltung zu realisieren. Selbstverständlich durften unsere Arbeiten den laufenden Betrieb nicht beeinflussen oder gar stören“, berichtet Johannes Groß, Vertriebsleiter von Wirsol, die die Solaranlage installiert hat.