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Was Sie beim Reinigen der Solarmodule beachten sollten
Dreck auf Photovoltaikanlagen kann die Leistung erheblich beeinträchtigen. Abhilfe schafft eine Reinigung der Module. Das DLG-Testzentrum in Groß-Umstadt hat dazu jetzt Tipps für die Praxis veröffentlicht.
Photovoltaik müssen regelmäßig gereinigt werden, wenn sich Staub, Blätter und anderer Verunreinigungen auf den Modulen ablagern. Aber wie oft müssen Sie die Anlage reinigen? Und sollte es ein Dienstleister machen oder können Sie die Anlage auch selbst reinigen? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt das DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel aus Groß-Umstadt, das neben Solarmodulen u.a. auch Reinigungssysteme geprüft hat:
1. Auf Sicherheit achten
Bei der Reinigung sollten Sie am besten zu zweit arbeiten, rutschfeste Schuhe tragen und auch sich auch sonst gegen Absturz sichern. Der zweite Mann kann Schläuche nachführen, Hochdruckreiniger oder Hubsteiger bedienen usw.
2. Modultemperatur beachten
Module können Temperaturen von bis zu 80 °C erreichen. Wenn zwischen Modul und Reinigungswasser ein zu großer Temperaturunterschied herrscht, kann das Glas reißen. Daher empfiehlt die DLG, Module eher morgens oder abends bzw. bei bedecktem Himmel zu reinigen oder das Wasser bei Bedarf anzuwärmen.
3. Reingung von unten oder oben
Je nach Dachneigung können Sie die Module von der Traufseite aus einem Hubsteiger heraus oder vom Dachfirst aus reinigen. Im letzten Fall müssen Sie sich per Klettergurt sichern. Die DLG rät, vom Dachfirst aus nur bis 40 Grad Dachneigung zu reinigen. Darüber wäre ein Hubsteiger angeraten.
4. Reinigungssystem wählen
Auf dem Markt gibt es manuelle oder halbautomatische Systeme mit rotierenden Bürsten. Bei manuellen Systemen ist eine Länge der Teleskopstange bis maximal 8 m sinnvoll. Darüber kann die Stange durchhängen, so dass Bürsten oder Wischer nicht mehr flach aufliegen und die Stange die Module zerkratzen kann.
Weitere Tipps und Prüfberichte zu den Reinigungssystemen finden Sie auf www.dlg-test.de/solar.