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Katastrophaler Kostendruck

Teures Futter, zu günstige Eier - Erzeuger senden Hilferuf

Der Bundesverbands Ei sendet einen dringenden Appell an den LEH, die Eier teurer zu verkaufen. Futter sei 40 % teurer geworden, die Lage in der Eiererzeugung sei dramatisch.

Lesezeit: 2 Minuten

Vor dem Hintergrund einer sich zuspitzenden Belastungssituation der deutschen Eierwirtschaft hat sich Henner Schönecke, Vorsitzender des Bundesverbands Ei (BVEi) und ZDG-Vizepräsident, mit einem eindringlichen Appell für faire Preise an den Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gewandt. Schönecke macht dabei deutlich, dass die Eierwirtschaft aufgrund stark gestiegener Kosten aktuell unter einem katastrophalen finanziellen Druck steht.

Schönecke spricht von einer „dramatischen Situation“ auf dem Futtermittelmarkt. Die Preise für Futter hätten sich deutlich verteuert - teilweise mit Steigerungsraten von bis zu 40 %, was an steigenden Fracht- und Verpackungskosten wie auch deutlich gestiegene Kosten für Kartonagen und Eier-Kleinverpackungen liegt.

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„Legehennenhalter, Packstellen und Eiervermarkter stehen unter einem katastrophalen Kostendruck. Eine Entspannung in 2022 ist nicht zu erwarten, zumal auch die konsequente Verwendung von Non-GMO-Soja aus entwaldungsfreien Lieferketten in der Eiererzeugung eine große logistische und finanzielle Herausforderung darstellt“, so der Vorsitzende weiter.

Die Eierwirtschaft wünsche sich daher faire Preise in der gesamten Erzeugungs- und Vermarktungskette von Eiern in allen Haltungsformen. Mit betrachtet werden müssten dann auch geänderte rechtliche Vorgaben und deren Auswirkungen auf die Kosten, wie es beim Ausstieg aus dem Kükentöten der Fall ist. Die Futtermittelpreise zeigten auch hier Wirkung und verteuerten die Aufzucht der Bruderhähne bei einem Futterbedarf von rund 6 kg pro Tier ganz erheblich in einer Größenordnung von etwa 20 %.  

„Wenn unsere Mitgliedsbetriebe aufgrund der dramatischen Rahmenbedingungen am Markt ohne auskömmliche Erlöse nur noch um ihr wirtschaftliches Überleben kämpfen, verlieren wir den Standort Deutschland - und Sie als Lebensmitteleinzelhandel die sichere Versorgung mit Eiern, erzeugt und vermarktet nach handelsseitig gewünscht hohen und kontrollierten Standards. Es braucht auch ein klares Bekenntnis des Lebensmitteleinzelhandels, den hohen Erzeugungsstandard bei Schaleneiern auch konsequent bei in Lebensmitteln verarbeiteten Eiern einzufordern“, mahnt Schönecke.

Seinen Appell möchte er als partnerschaftliche Handreichung verstanden wissen, um gemeinsam ein Höfesterben im Bereich der Geflügelwirtschaft zu verhindern und langfristig für Versorgungssicherheit bei Eiern aus und in Deutschland zu sorgen.

Gesprochen werden müsse in dem Zuge auch über ein neues Modell an Einkaufsvereinbarungen, wie derart dynamische Marktentwicklungen - in die eine, wie in die andere Richtung - künftig noch besser und marktgerechter abgebildet werden können.

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