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Wir erleben die größte Geflügelpest-Epidemie aller Zeiten

In 36 europäischen Ländern gab es mehr als 5.300 HPAI-Fälle in der Seuchensaison 2021/22. Von März bis Juni traten fast 1.200 Fälle auf. Auf Frankreich entfielen 68 % aller Geflügelpestausbrüche.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) tritt aktuell äußerst aggressiv auf. Laut Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist die Seuchensaison 2021/22 mit mehr als 5.300 Nachweisen die bisher größte in Europa beobachtete Epidemie bei Hausgeflügel, Vögeln in Gefangenschaft sowie Wildvögeln.

Die Zahlen, die die EFSA jetzt in Parma vorlegte, beziehen sich auf insgesamt 36 europäische Staaten, darunter alle EU-Mitgliedstaaten und das Vereinigte Königreich. Demnach wurden beim Hausgeflügel insgesamt 2.398 Ausbrüche festgestellt, weshalb rund 46 Mio. Tieren gekeult werden mussten.

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Bei in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln wurden 168 Nachweise und bei Wildvögeln 2.733 HPAI-Fälle gezählt. Allein zwischen dem 16. März und dem 10. Juni 2022 wurden in 28 Ländern 750 Nachweise bei Hausgeflügel, 410 bei Wildvögeln und 22 bei in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln registriert. Insgesamt gab es also 1.182 HPAI-Virusnachweise.

In dem Berichtszeitraum waren der EFSA zufolge 86 % der Geflügelausbrüche sekundär auf die Verbreitung des HPAI-Virus zwischen den tierhaltenden Betrieben zurückzuführen. Auf Frankreich entfielen 68 % aller Geflügelpestausbrüche, auf Ungarn 24 % und auf die weiteren betroffenen Länder jeweils weniger als 2 %. Die meisten Nachweise bei Wildvögeln wurden mit 158 indes aus Deutschland gemeldet, gefolgt von den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich mit 98 beziehungsweise 48 Fällen.

Geflügeldichte reduzieren

Gemäß der EFSA deutet einiges darauf hin, dass die HPAI in den Wildvogelpopulationen in Europa endemisch geworden ist. Dies würde nach Darstellung der Behörde in Parma bedeuten, dass das Gesundheitsrisiko durch das Vogelgrippevirus für Geflügel, Menschen und Wildtiere in Europa das ganze Jahr über besteht, wobei das Risiko in den Herbst- und Wintermonaten aber am höchsten ist.

Zu den Reaktionsmöglichkeiten auf diese neue epidemiologische Situation gehören, wie die Behörde in ihrem Bericht erläutert, die Festlegung und rasche Umsetzung geeigneter und nachhaltiger Strategien zur Eindämmung der HPAI. Genannt werden wirksame Biosicherheitsmaßnahmen und Überwachungen zur Früherkennung der Seuche in den verschiedenen Geflügelhaltungssystemen. Mittel- bis langfristig sollte laut EFSA eine Reduzierung der Geflügeldichte in Hochrisikogebieten in Betracht gezogen werden.

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