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Bayern: Volle Bodenwasserspeicher im Wald

In Bayern sind die Bodenwasserspeicher im Wald vollständig gefüllt. An allen 19 Messtellen der LWF weisen die Böden in der gesamten Durchwurzelungstiefe volle oder hohe Wassersättigung auf.

Lesezeit: 2 Minuten

Zum Ende des Winterhalbjahrs (November-April) entsprachen die Niederschläge in Bayern mit + 2 % in etwa dem Mittel der aktuellen 30-jährigen Klimareferenzperiode (1991-2020), berichtet die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF).

So konnten sich die Wasserspeicher der Waldböden wieder füllen. „Da der der Regen vor allem im März und April ergiebig und oft auch feinverteilt als Landregen fiel, sind die Bodenwasserspeicher bis in 2 m Tiefe optimal gefüllt“, so Dr. Stephan Raspe von der Abteilung Boden und Klima der LWF.

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Durch die kühle Witterung im Frühjahr verzögerte sich zudem der Blattaustrieb, so dass an Laubwaldstandorten auch noch kein Bodenwasser durch die Transpiration der Bäume entzogen wurde.

Keine Entwarnung für die Grundwasserneubildung

Im Gegensatz zu tiefer gelegenen Grundwasserpegeln reagieren die Bodenwasserspeicher laut LWF schneller auf Niederschläge und werden daher auch nach den gehäuften Trockenzeiten der vergangenen Jahre als erste wieder befüllt. Erst wenn der Boden wieder ausreichend mit Wasser gefüllt sei, könne es zu einer nennenswerten Grundwasserneubildung kommen.

Die Wasserversorgung der Bäume erfolge allerdings auf rund 85 % der Waldböden in Bayern nur aus dem Wasserspeicher der oberen Bodenschichten, da sie keinen direkten Anschluss an das Grundwasser haben. „So beruhigend das für den Wald ist, so wenig kann noch für die Grundwasservorräte Entwarnung gegeben werden“, schränkt die LWF ein.

Geringere Waldbrandgefahr

Durch die nasse und kühle Witterung ist auch die Waldbrandgefahr aktuell niedriger als in vorangegangenen Frühjahren. Der beginnende Laubaustrieb und die ergrünende Bodenvegetation werden zusätzlich die Waldbrandgefahr verringern, denn beides wirkt der „brandgefährlichen“ Austrocknung von Feinreisig oder welkem Gras und Laub auf dem Waldboden entgegen.

So sorgten die letzten Monate für einen optimalen Start in die neue Vegetationsperiode verbunden mit der Hoffnung, dass dem Wald in Bayern in diesem Sommer längerer Trockenstress erspart bleibt. Ob es kommt, werde sich allerdings erst im weiteren Jahresverlauf zeigen, da längerfristige Wettervorhersagen sehr unsicher sind, so die LWF.

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