DJV
Fachtagung will Forst-Jagd-Konflikt lösen
Der DJV lädt zum 22.4. zahlreiche Experten aus Forschung und Praxis als Referenten nach Berlin zu einer Fachtagung ein, um Ansatzpunkte für eine Kooperation von Waldbau und Jagd zu finden.
Forst-Jagd-Konflikt lösen: Unter diesem Motto lädt der Deutsche Jagdverband (DJV) zu einer Fachtagung am 22. April in Berlin ein. Experten aus Forschung und Praxis beleuchten waldbauliche, wildbiologische und jagdliche Aspekte, die für einen zukunftsfähigen Waldumbau relevant sind.
Es geht um das Zusammenspiel von Wildtieren und ihrem Lebensraum sowie eine möglichst konfliktfreie Forst- und Jagdnutzung. Der DJV stößt mit dieser Veranstaltung einen sachorientierten und konstruktiven Dialog in der Wald-Wild-Diskussion an.
In den vergangenen Jahren haben Trockenheit, Stürme und Insektenbefall den Wäldern in Deutschland zugesetzt: Etwa die Fläche des Saarlandes ist betroffen, bis zu 6 Milliarden Bäume müssen gepflanzt werden. Das Ziel: klimastabile Wälder mit einer hohen Arten- und Altersvielfalt der Bäume. Die Realität: Besonders anfällige Baumarten wie Fichte und Kiefer dominieren bundesweit weiterhin - 27 Prozent der Wälder sind Nadelholzreinbestände.
Jäger sehen sich als Partner der Waldbauern: Auf den entstehenden Aufforstungsflächen muss verstärkt gejagt werden. Waldumbau alleine mit dem Gewehr ist allerdings zu kurz gedacht. Umfangreiche Pflege- und Schutzmaßnahmen sind notwendig. Eine Mammut-Aufgabe: In den vergangenen 30 Jahren wurde deutlich über die Hälfte der Mitarbeiter im Forstbereich entlassen, damit sich der Wald wirtschaftlich rechnet.
Anmeldefrist ist der 6. April 2020.
Ihre Meinung ist gefragt
Wir benötigen Ihr Feedback zur Startseite.
Teilen Sie uns Ihre Meinung in nur 2 Minuten mit und entwickeln Sie mit uns die Startseite von topagrar.com weiter.
Die Redaktion empfiehlt
-
Özdemir für Ausnahmen bei GAP-Stilllegung und Fruchtwechsel in 2023
-
Umweltbundesamt rudert bei CO2-Abgabe für Rinder zurück
-
Bauern laufen Sturm gegen Pflanzenschutzmittelverbote
-
Umweltbundesamt-Chef Messner: CO2-Preis für Kühe „folgerichtige Idee“
-
Tierschützer würden Hähnchenmästern Gashahn gerne zudrehen