Stürme, Hitze und Trockenheit sowie der starke Borkenkäferbefall der vergangenen Jahre haben dem Wald stark zugesetzt. Rund 142.000 ha Schadfläche gibt es allein in Nordrhein-Westfalen, auf rund einem Viertel der Fläche wachsen bereits wieder junge Bäume.
Um die Wiederaufforstung weiter wirksam voranzutreiben, bietet das Land verschiedene Fördermöglichkeiten an, neuerdings auch die im Sepember angekündigte Wiederbewaldungsprämie: Dieses neue Förderangebot können Waldbesitzer jetzt schnell und unkompliziert beantragen, informiert der Landesbetrieb Wald und Holz.
Forstministerin Silke Gorißen verspricht in dem Zusammenhang, dass die Wiederbewaldungsprämie eine besonders unbürokratische Förderung sei. "Unsere Idee in Stichworten: Für 400 gepflanzte Bäume erhalten Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer 800 € pro Hektar. Damit sollen standortgerechte Baumarten gepflanzt werden, die im Klimawandel bestehen. Ab sofort kann die Prämie beantragt werden.“
Wichtig: Bei der Prämie werden nur Baumarten vom Land gefördert, die nach dem Waldbaukonzept des Landes Nordrhein-Westfalen dafür geeignet sind, um Wälder klimastabiler zu machen.
Der Vorteil der Wiederbewaldungsprämie ist laut Gorißen, dass sie schnell und unkompliziert von Waldbesitzern beantragt werden kann. "Dieses neue Förderangebot ergänzt bereits bestehende Förderangebote der Förderrichtlinien „Extremwetterfolgen“. Waldbesitzer, die konkrete Maßnahmen planen, können hier einen entsprechenden Antrag stellen.
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Lob vom Waldbauernverband
Der Vorsitzende des Waldbauernverbands NRW e.V., Dr. Philipp Freiherr Heereman, begrüßt den Entschluss: „Die Waldbesitzer benötigen finanzielle Unterstützung, um die Wälder im Klimawandel neu auszurichten. Das Geld muss nun schnellstmöglich in den Wald fließen, damit die Wiederaufforstung beginnen kann. Dieses zusätzliche Fördermodul schafft neben den bereits bestehenden vor allem eines: Schnelligkeit. Und genau diese wird angesichts der enormen Schadfläche in NRW dringend benötigt. Daher begrüßen wir Waldbesitzende dieses neue Fördermodul als richtigen Schritt. So kann die Wiederbewaldung und damit der Wald der Zukunft gelingen.“