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Verbissschäden in Millionenhöhe

Rechnungsprüfer prangern zu hohe Wildbestände in Sachsen-Anhalt an

Der Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt kritisiert die Landesregierung, dass sie zu wenig gegen den zu hohen Bestand von Rehen, Hirschen und Wildschweinen getan habe.

Lesezeit: 2 Minuten

In Sachsen-Anhalts Wäldern werden zu wenige Rehe, Hirsche und Wildschweine erlegt. Das bemängelt der Landesrechnungshof und verweist auf Forstschäden in Millionenhöhe, meldet der MDR.

Aus dem am Freitag vorgestellten Jahresbericht der Behörde geht hervor, dass der Bestand von Schalenwild in den vergangenen Jahren deutlich angewachsen sei. Dadurch würden die Tiere ihre eigene Lebensgrundlage auffressen und "enorme Forstschäden" verursachen, heißt es.

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In dem Bericht ist von Schäden von zuletzt 74 Mio. € allein auf den staatlichen Jagdflächen die Rede. Die Summe bezieht sich auf die vergangenen Jahre. Die staatlichen Jagdflächen machen allerdings gerade einmal 8 % der 1,9 Mio. ha Jagdfläche im Land aus, so der MDR. Das Problem dürfte also weitaus größer sein, die Schäden weitaus höher.

Eine Ursache seien die großen Reviere mit teilweise bis zu 3.000 ha Jagdfläche pro Förster, zitiert der Sender den Rechnungshof weiter. Das sei zu viel, um das Revier ohne Hilfe von privaten Jägern zu pflegen. Hinzu kämen milde Winter und längere Schonzeiten für das Wild.

Der Rechnungshof verlangt, dass das Umweltministerium handelt und die überhöhten Bestände auf ein Maß reduziert, das ökologisch und ökonomisch verträglich sei, hieß es. Dafür müsse zunächst ermittelt werden, wie viel Wild es genau gebe. Daran, so der Vorschlag des Rechnungshofs, müssten dann die "Abschussplanungen" ausgerichtet werden.

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