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AbL wertet das WLV-Nachhaltigkeitspapier als Flucht nach vorne

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft in NRW (AbL-NRW) begrüßt grundsätzlich die Ankündigung des WLV, sich für eine nachhaltigere und tiergerechtere Landwirtschaft einsetzen zu wollen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft in NRW (AbL-NRW) begrüßt grundsätzlich die Ankündigung des WLV, sich für eine nachhaltigere und tiergerechtere Landwirtschaft einsetzen zu wollen. Nur darauf seien die Bauern auch schon selbst gekommen und würden sich am Markt bereits erfolgreich nach den Kundenwünschen in der landwirtschaftlichen Erzeugung ausrichten, meint Bernd Schmitz, Vorsitzender der AbL NRW.


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Er kritisiert: „Im Gegensatz zur AbL-Strategie fehlt im WLV-Papier leider die Absicht, die heutige Anzahl der Höfe zu erhalten. Die Bevölkerung will ja gerade, dass der Umbau der Tierhaltung mit möglichst vielen Betrieben vollzogen wird.“ Als wenig konkret wertet er die Antwort zu der Frage, wie die Ziele im Detail erreicht werden sollen. „Wir halten einen sofortigen Stallbaustop des bisherigen Standarttyps im Schweinesektor für erforderlich. Denn in den alten Stallsystemen widersprechen einer tiergerechten Haltung und bedeuten letztlich Fehlinvestitionen für die Betriebe“, begründet Schmitz.


Zudem dürfe es nicht zu einer weiteren Ausdehnung der Tierbestände in vielen Regionen kommen. „Die Belastung durch Gülle und Nährstoffüberschüsse ist schon zu hoch“, so der AbLLandesvorsitzende. Artgerechte Haltungssysteme könnten dagegen helfen, auch die Immissionen zu senken und den Markt zu entlasten.


Scharf kritisiert Schmitz, dass erst 2025 das schon heute vom EU-Tierschutzgesetz verbotene Kupieren der Ringelschwänze in über 20% der Betriebe erreichen zu wollen: „Das ist Augenwischerei.“ Weiter sei die Absichtserklärung des Verbandes, den Medikamenteneinsatz auf das notwendige Maß beschränken zu wollen, bei den eigenen Verbandsbauern wohl längst Realität, denn der Gesetzgeber fordere dies jetzt schon.


Auch beim Widerstand gegen die Patentierung hinke der WLV hinterher. „Die notwendigen Veränderungen auf den Höfen verlangen von den Bewirtschaftern ein Umdenken und Investieren in die Zukunft. Sie haben daher ein Recht darauf zu erfahren, wie zukünftige Landwirtschaft aussehen soll. Es darf aber keine Versprechungen geben, nach denen Investitionsentscheidungen gefällt werden, die existenzbedrohend sein können.


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