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Offener Brief

Agrarblogger üben Kritik an Ergebnissen der Zukunftskommission Landwirtschaft

Eine Gruppe von Agrarbloggern wendet sich in einem offenen Brief an die landwirtschaftlichen Teilnehmer der Zukunftskommission. Sie sind empört, dass die Mitglieder das Papier so unterschrieben haben.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL), die Anfang Juli veröffentlicht wurden, sorgten in der Branche für viel Diskussion. In einem offenen Brief wenden sich nun die Agrarblogger Bernhard Barkmann, Nadine Henke, Susanne Günther und Dr. Willi Kremer-Schillings an die mitwirkenden Agrarverbände. Explizit sprechen sie Joachim Rukwied (DBV), Franz-Josef Holzenkamp (DRV), Hubertus Paetow (DLG) und den Vorstand von Land schafft Verbindung an. Es seien diejenigen Organisationen, die die größte Zahl der Landwirte vertritt. Auch an Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner ist der Brief weitergeleitet worden.

„Wir, die Unterzeichner, sind Land- und Tierwirte in familiengeführten Betrieben, Mitglieder im Praktiker-Netzwerk des BMEL und Agrarblogger“, heißt es in dem Brief. Die Gruppe bittet die genannten Verbände um Erläuterung der Ergebnisse der Zukunftskommission. Der Abschlussbericht würde von den Kommissionsteilnehmern selbst in den höchsten Tönen gelobt. Diese Begeisterung werde aber von der Basis nicht so geteilt.

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Papier macht keine Hoffnung für die Zukunft

Den Agrarbloggern ist nicht klar, wie die Bedenken und Ängste, die seit dem Herbst 2019 zu den Demonstrationen geführt haben, mit diesem Papier ausgeräumt werden sollen. „Wir möchten Sie, die unsere Interessen in der ZKL vertreten sollten, bitten, uns und vermutlich vielen weiteren Landwirten an der Basis zu erläutern, warum Sie das Ergebnispapier der ZKL unterschrieben haben. Warum sollen wir, warum sollen unsere Hofnachfolger/innen nach diesem Papier nun hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und investieren? Was hat die Landwirtschaft für die Zukunft gewonnen?“,

Es gebe einige Punkte, die die Gruppe irritiere: In dem Papier sei z.B. zu lesen, dass die deutsche Landwirtschaft einen jährlichen Schaden von 90 Mrd. € verursacht. Des Weiteren werde völlig unkonkret festgehalten, dass „die Landwirtschaft für ihre gesellschaftlichen Leistungen entschädigt werden soll“, ohne jedoch glaubhaft zu belegen, wie eine solche Finanzierung gesichert werden könnte. Das gleiche Problem findet sich laut der Briefverfasser gerade auch bei der Borchert-Kommission.

„Der Tenor des gesamten Berichtes erweckt bei uns den Eindruck, als sei die Bereitstellung von Lebensmitteln zunehmend unwichtiger.“

Bezahlte Tätigkeiten für Klima-, Natur- und Artenschutz würden zunehmend die Agenda bestimmen und sollen so zu einer „Transformation“ der Landwirtschaft führen. „Es ist ziemlich genau das Gegenteil dessen, worauf wir mit den Grünen Kreuze aufmerksam machen wollten und was uns nach wie vor Sorgen bereitet“, heißt es weiter.

Den ganzen Brief lesen Sie hier:

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