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Agrardialog erarbeitet Vollkostenberechnungen Schwein

Die Projektgruppe Schwein des Agrardialogs hat mit dem LEH und Vertretern aus Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung Vollkostenberechnungen für die Produktion von Schweinefleisch erarbeitet.

Lesezeit: 3 Minuten

Hoch effektiv verlaufen laut den Teilnehmern des Agrardialogs die Gespräche zwischen Vertretern der Landwirtschaft mit den Arbeitsgruppen Schweine- und Milchproduktion und der Arbeitsgruppe Herkunftskennzeichnung und dem LEH.

14-tägig treffen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppen und arbeiten gemeinsam und mit hohem Tempo an verbindlichen Themenschwerpunkten. Die DLG hat die professionelle Organisation und Moderation der Arbeitstreffen unter sich.

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Kalkulationen regelmäßig aktualisieren

Die Projektgruppe Schwein des Dialogs habe gemeinsam mit dem LEH und Vertretern der beteiligten Unternehmen aus Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung Vollkostenberechnungen für die Produktion von Schweinefleisch erarbeitet, heißt es in einer Pressemitteilung. Diese Kalkulationen der Vollkosten orientiere sich an den tatsächlichen Kosten auf den landwirtschaftlichen Betrieben. Unternehmergewinne und Risikozuschläge seien in diesen Kalkulationsdiskussionen selbstverständlich berücksichtigt.

Diese Berechnungen müssen laut den Teilnehmern in zeitlichen Abständen bzw. im Vertragszeitraum zwischen Landwirtschaft und den Abnehmern von Mastschweinen, Frischfleisch und Verarbeitungsware besprochen und aktualisiert werden. Die Verarbeitung und der Lebensmitteleinzelhandel hätten zwischenzeitlich die Kostenkalkulation in ihren potentiellen Verkaufspreisen kalkuliert.

Die landwirtschaftliche Seite sieht dieses Gesprächsformat als echtes Interesse und Verständnis füreinander, um die Notwendigkeiten der wirtschaftlichen Herausforderungen aller Mitglieder der Wertschöpfungskette zu lösen. "Diese Gespräche hat es in der aktuell stattfindenden Form in den letzten Jahren noch nie gegeben", heißt es dazu in der Mitteilung.

An Verbraucherwünschen führt kein Weg mehr vorbei

Beide Seiten seien sich einig, dass langfristig Verbraucherwünschen in Maßnahmen hin zu mehr Tierwohl - wie z.B. Außenklimareize mit mehr Platz für die Tiere und organischem Beschäftigungsmaterial stärker als heute berücksichtigt werden wird. Dass dies kein Lippenbekenntnis bleiben soll, zeigt die intensive Diskussion zwischen allen Beteiligten, die sich gemeinsam für eine Produktion am Standort Deutschland im Agrardialog klar bekennen. Eine langfristige Planbarkeit mit zügigen Umbaugenehmigungen für landwirtschaftliche Betriebe fordern Branchenvertreter der Landwirtschaft schon lange.

"Landwirte selbst setzen sich in unzähligen Gesprächen für diese Fortschritte ein. Basis für diese zukunftsweisenden Entwicklungen ist das vorliegende und immer wieder betonte Bekenntnis der Lebensmitteleinzelhändler Ja - wir wollen deutsche Produkte und wollen dies freiwillig, transparent und nachvollziehbar kennzeichnen“, ist in der Agrardialog-Mitteilung weiter zu lesen.

Zusätzlich werde der Konsument und alle Gesprächspartner in der Zukunft klar bekennen müssen, was er von der deutschen Landwirtschaft erwartet und wie wichtig ihm durch sein Kaufverhalten deutsche, transparent erzeugte und gekennzeichnete Produkte wirklich sind.

Preise und Hilfen entscheiden über Zukunft des Betriebe

Und weiter heißt es: "Diese von der Landwirtschaft geforderte und existenzsichernde Bezahlung Ihrer Produkte und ein verlässliches Bekenntnis aller Mitglieder der Wertschöpfungskette und des deutschen Konsumenten zur landwirtschaftlichen Produktion wird über die weitere Existenz der Betriebe mitentscheiden. Gerade jetzt, nach den aktuellen Meldungen insbesondere vom LEH, sollten diese im Agrardialog diskutierten Vertragsmodelle, zügig ausgearbeitet und umgesetzt werden. Nur so entsteht das Vertrauen der Tierhalter in die Aussagen der Beteiligten. Nur so werden Landwirte investieren können und beginnen Ställe umzubauen."

Erfolgt die Umsetzung des Bekenntnisses nicht durch klares Handeln aller Beteiligten, werden Mitglieder des Agrardialogs und Landwirte klar benennen müssen, dass dies das Ende der Mehrheit der Tierhaltungsbetriebe in Deutschland bedeutet.

Gemeinsam hoffen und fordern die Agrar-Vertreter auf eine konstruktive und lösungsorientierte politische Beteiligung aller Parteien im Sinne der höchsten Produktions- und Qualitätsstandards in der deutschen Landwirtschaft. Deutsche Produktionsbedingungen mit Ihren höchsten Anforderungen gelte es massiv zu fördern, zu unterstützen, zu kaufen und vor allem von der abnehmenden Hand zu bezahlen.

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