Noch bis zum 2. September hat in Rendsburg die Landwirtschafts- und Verbrauchermesse Norla zum 69. Mal die Pforten geöffnet. Laut Veranstalter sind die Plätze für das 17 Hektar große Messegelände seit Wochen ausverkauft: Rund 570 Aussteller aus zehn Ländern sind in diesem Jahr dabei.
Während es bei der Messe im vergangenen Jahr hauptsächlich um Tiere ging, steht diesmal die Landtechnik im Mittelpunkt. Da Maschinen wie Traktoren und Mähdrescher mehr Platz in Anspruch nehmen, gebe es nun für die Aussteller weniger Fläche, sagte Messeleiter Peter Levsen Johannsen laut NDR.
Schwerpunkt sei die Digitalisierung. So gehen Aussteller davon aus, dass Roboter künftig Unkraut jäten und dadurch Unkrautvernichtungsmittel eingespart werden kann.
Auch ein Bauerntreff und Bauernmarkt, verschiedene Foren und Fachvorträge stehen auf dem Programm. Für Familien mit Kindern ist ein Begleitprogramm geplant, unter anderem mit Miniaturbauernhof, Brandschutzerziehung und Hüpfburg. Im Rahmen des Landesbauerntages wird die Landwirtschaftskammer am Freitag gemeinsam mit Verbänden und der Gewerkschaft IG Bau den Ausbildungsbetrieb des Jahres als "Landwirt 2018" auszeichnen.
Wegen der schwierigen Wetterumstände für die Landwirtschaft ist zu erwarten, dass die Dürre und die daraus folgenden Ernteeinbrüche am Rande der Messe ebenfalls diskutiert werden.
Zum Abschluss seiner Dienstzeit besuchte auch Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) noch einmal die Norla. Er nutzte die Gelegenheit, sich von zahlreichen Ausstellern zu verabschieden. Die Norla sei eine wichtige Veranstaltung für das Gespräch zwischen Landwirten und Verbrauchern, sagte der Minister. "Und dieses Gespräch endet für mich mit einem Tschüss, macht's gut!"