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Agrarpolitik bleibt Schwerpunkt der Grünen

Für die Grünen bleibt die Agrar- und Ernährungspolitik ein Schwerpunkt. Das hat der Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Anton Hofreiter, bekräftigt. Er verwies auf die große Bedeutung, die der Berufszweig habe, aber auch auf den Stellenwert des Sektors für den Umwelt- und Klimaschutz.

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Für die Grünen bleibt die Agrar- und Ernährungspolitik ein Schwerpunkt. Das hat der Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Anton Hofreiter, bekräftigt. Gegenüber Journalisten verwies Hofreiter auf die große Bedeutung, die der Berufszweig Ernährung und Landwirtschaft habe, aber auch auf den Stellenwert des Sektors für den Umwelt- und Klimaschutz.


Der Fraktionschef warnte vor massiven Problemen, die mit einer anhaltenden Industrialisierung der Landwirtschaft einhergingen. Er nannte einen fortgesetzten Rückgang der biologischen Vielfalt, eine nicht mehr akzeptable Nitratbelastung des Grundwassers sowie „unwürdige“ Haltungsbedingen für landwirtschaftliche Nutztiere. Grüne Kernforderungen seien eine strikte Bindung der Tierhaltung an die Fläche, strenge Vorgaben für die Düngung, ohne die organische Düngung jedoch in Frage zu stellen, sowie eine Fokussierung der Förderung auf bäuerliche Landwirtschaft.


Hofreiter widersprach der Einschätzung, der Strukturwandel sei nur bedingt politisch steuerbar. Voraussetzung für eine Trendumkehr zu industriellen Einheiten sei jedoch eine kohärente Politik über mehrere Jahre. Die habe es in der Vergangenheit nicht gegeben.