"Allgäuer Milchbauern müssen im Kollektiv ihre Milch vermarkten, um am Markt Bestand haben zu können." In diesem Punkt waren sich die rund 200 Landwirte beim 1. Allgäuer Milchbündelungsgipfel gestern in Betzigau einig.
In Form von Zusammenschlüssen in Erzeugergemeinschaften wäre nicht nur die Milchmenge größer, sondern auch die Handlungspositionen gegenüber den Molkereien, sagte Josef Weixler, Vorstand bei der Milcherzeugergemeinschaft Kempten-Krumbach dem Allgäuer Radiosender RSA.
Als Veranstalter traten die Milcherzeugergemeinschaften Ostallgäu, Unteres Allgäu, Allgäu-Nord, Heising und Kempten-Krumbach auf. Dazu kommt noch das Geschäftsfeld Milch Obergünzburg des Milch Boards. Zusammengerechnet sind in diesen Gemeinschaften rund 1000 Milchbauern organisiert, die etwa 200 Mio. kg Milch pro Jahr erzeugen.
Wie Gerhard Metz von der Milcherzeugergemeinschaft Ostallgäu der Augsburger Allgemeinen erklärte, soll die Rivalität und das Einzelkämpfertum der Milchbauern ein Ende haben. Mit der gebündelten Kraft der Milchbauern wollen er und seine Mitstreiter auf Augenhöhe mit den Molkereien verhandeln. (ad)