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AT: Junglandwirte machen clevere PR-Arbeit im Internet

In Österreich haben sich junge Landwirte zum Ziel gesetzt, die Landwirtschaft in realen Bildern darzustellen. Mit der neuen Internet- und Facebookseite „ÖLIB – Österreichs Landwirtschaft im Bild“ wollen sie die Öffentlichkeitsarbeit selbst in die Hand nehmen.

Lesezeit: 3 Minuten

In Österreich haben sich junge Landwirte zum Ziel gesetzt, die Landwirtschaft in realen Bildern darzustellen. Mit der neuen Internet- und Facebookseite „ÖLIB – Österreichs Landwirtschaft im Bild“ wollen sie die Öffentlichkeitsarbeit selbst in die Hand nehmen. ÖLIB leitet sich von der Bezeichnung der Nachrichten-Fernsehzeitung „Zeit im Bild ZIB“ ab.

 

Hinter der Seite steht u.a. Georg Mayr-Steffeldemel aus Schardenberg (OÖ). Bei einem Bildungsprojekt für junge Leute aus der Landwirtschaft mussten der 20-jährige Milchviehhalter und seine Kollegen ein Projekt erarbeiten. Dort traf er auf Gleichgesinnte. So entstand die Idee, mittels einer Facebookseite die Landwirtschaft darzustellen, wie sie wirklich ist.

 

Zusammen mit Eva Fischer begann das Team, Beiträge über die österreichische Landwirtschaft mit Bildern zu illustrieren. Seit dem 31. März 2015 ist die Seite nun online unter www.oelib.at. Die jungen Pioniere verfolgen dabei ehrgeizige Ziele:

Sie wollen die Bevölkerung aus erster Hand über die reale Landwirtschaft aufklären. Die Öffentlichkeit soll erkennen, dass die moderne Landwirtschaft nicht per se schlecht ist. Dennoch zeigt man sich offen für Verbesserungen in der Branche.

 

Landwirte sollen mehr für die Öffentlichkeitsarbeit motiviert und sensibilisiert werden. Denn: „Viele verschließen sich davor und sagen, es nutzt eh nichts“, erklärt Schweinehalter Johannes Rührlinger gegenüber top agrar-Österreich. Und: „Der Konsument muss unser Freund werden“, wie BOKU-Student Hans Zillner meint.

 

Studienkollege Mayr-Steffeldemel gibt zu: „Es ist eine Herausforderung, Nichtlandwirte zu erreichen.“ Über Facebook gelinge das leichter. Optimistisch ist das ÖLIB-Team auch deshalb, weil „Landwirte doch noch als ehrlich und vertrauenswürdig angesehen werden. Das müssen wir uns zunutze machen“, findet Christian Nöbauer, junger Ackerbauer aus NÖ.

 

„Ich bin zuversichtlich, wir haben gute und engagierte Leute in der Gruppe, die auch gute Rhetoriker sind. Diese Multiplikatoren tragen unsere Idee immer weiter“, erklärt Mayr-Steffeldemel, der als Gemeinderat und Ortsbauernrats-Obmann ebenfalls ein Netzwerker ist. Nicht zuletzt mache die Aufklärungsarbeit auch Spaß.

 

Um die Organisation zu erleichtern, haben die mittlerweile 15 Aktivisten einen eigenen Verein gegründet, der bereits 70 Mitglieder zählt. Trotz des Zugangs zur breiten Öffentlichkeit zeigen sich die jungen Leute aber bescheiden: „Wir wollen nicht im Vordergrund stehen, daher gibt es auf der ÖLIB-Homepage keine Namen und Bilder von uns zu sehen“, erklärt Silvia Eisenhuber. Die jungen Reporter besuchen befreundete Landwirte und stellen diese und deren Betrieb schließlich im Internet in Wort und Bild vor. Aktuell bilden die ÖLIB-Aktivisten diverse Arbeitsgruppen, wie z.B. Rind, Schwein, Geflügel, Acker uns Ernährung. Daneben läuft eine Vortragsserie an Schulen sowie die Produktion von Broschüren. Wichtig ist dabei stets, dass alle Beiträge von Laien verständlich sind.


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Das ÖLIB-Team: Johannes Dietachmair, Christian Nöbauer, Eva Fischer, Johann Zillner, Christian Lang und Georg Mayr-Steffeldemel. Nicht im Bild: Johannes Rührlinger.

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