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Bauernverband beunruhigt über drohende Ausfälle bei PCK Raffinerie in Schwedt

Durch einen möglichen Gaslieferstopp könnte die PCK Raffinerie in Schwedt trocken laufen. Der Bauernverband Brandenburg ist beunruhigt wegen der drohenden Folgen für die Landwirtschaft.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts des drohenden Embargos für Öl aus Russland muss die volle Produktionsleistung der PCK Raffinerie GmbH in Schwedt gesichert sein. Diese Raffinerie, die bislang mit russischem Öl versorgt wird, spielt bei der Energie- und Kraftstoffversorgung Berlins und Brandenburgs eine herausragende Rolle, schließlich kommen mehr als 90% des Benzins und Diesels, aber auch ein hoher Anteil des Heizöls aus diesem Betrieb.

Eine Störung oder Einschränkung der Produktion hätte somit drastische Folgen, auch für die Landwirtschaft, die ebenfalls auf Energie und Diesel aus Schwedt angewiesen ist. Das stellte Brandenburgs Bauernpräsident Henrik Wendorff jetzt fest.

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„Die Kraftstoffversorgung während der Ernte und die dann bald folgenden Feldarbeiten wie Bodenbearbeitung und Aussaat muss unbedingt gesichert werden, da sonst die Versorgung mit brandenburger Agrarprodukten ins Stocken gerät“, so Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg. „Ohne Diesel keine Ernte“, so Wendorff weiter. Auch eventuell höhere Beschaffungskosten, wenn auf Öl aus anderen Regionen zurückgegriffen werde, müssten kompensiert werden.

Von hoher Bedeutung für Düngerherstellung

Auch für die Düngerproduktion und die Bereitstellung der dafür benötigten Energie ist Schwedt von großer Bedeutung. „Lieferengpässe beim Dünger gefährden die ausreichende Nährstoffversorgung der Pflanzen und die nächste Ernte“, so Wendorff. Ein Rückgriff auf Dünger aus der Tierhaltung wie Mist oder Gülle sei in dem Umfang nicht möglich, zumal bereits heute der Bedarf bei Weitem nicht gedeckt sei und die Tierbestände dramatisch auf historische Tiefststände zurückgegangen sind.

Lücken bei der Ölanlieferung hätten damit nicht nur schwerwiegende Folgen für Schwedt und die in der Raffinerie Beschäftigten, sondern auch für die gesamte Region Berlin/Brandenburg und die Landwirtschaft. Deswegen sei es notwendig, den vollen Betrieb der Raffinerie aufrechtzuerhalten und gleichzeitig einen Umbau voranzubringen, der langfristig die Abkehr von fossiler Energie beinhaltet, so Wendorff.

Die Politik ist gefordert, sinnvolle und tragbare Lösungen zu schaffen, wobei hier die Landwirtschaft mit der Bereitstellung von nachwachsen Rohstoffen und Bioenergie (Biogas, Biodiesel und Bioethanol) bereits heute Teil-Lösungen anbietet.

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