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Bayern: 25.000 Landwirte beteiligen sich am Vertragsnaturschutz

In Bayern wächst die Vertragsnaturschutzfläche dieses Jahr auf 160.000 ha. Im Gegenzug erhalten die Landwirte, die diese Flächen pflegen, 90 Mio. €.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Antragszahlen im bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) haben in diesem Jahr eine neue Rekordhöhe erreicht. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber letzte Woche beim Jubiläums-Festakt "40 Jahre Vertragsnaturschutz und Landschaftspflege" in Nürnberg. Im Vergleich zum Vorjahr wächst die VNP-Fläche um mehr als 20.000 ha. Insgesamt über 160.000 ha artenreiche Wiesen, Weiden, Äcker und Teiche werden jetzt besonders naturverträglich bewirtschaftet.

25.000 Landwirte beteiligen sich

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1983 schuf der bayerische Landtag die Möglichkeit, für die Bewirtschaftung von naturschutzfachlich wertvollen Flächen der Landwirtschaft einen Ausgleich zu zahlen. Was vor 40 Jahren noch mit 3 Mio. DM und wenigen Flächen anfing, hat sich als VNP zum größten Naturschutzprogramm in Deutschland entwickelt. Dafür zahlt der Freistaat mit Unterstützung der Europäischen Union und des Bundes jährlich rund 90 Mio. €, die in Form von Prämien direkt bei den 25.000 beteiligten Bäuerinnen und Bauern ankommen und deren aufwendige Arbeit für die Natur honorieren. Über die zusätzlichen Vertragsnaturschutzflächen wird nun auch der weitere Aufbau des Biotopverbundes im Offenland vorangebracht.

Vernässung von Moorflächen

Im Rahmen des bayerischen Streuobstpakts werden zudem zahlreiche Streuobstwiesen durch das VNP gefördert. Ungebrochen ist der starke Zuspruch bei Wiesen mit spätem Mahdtermin, vor allem bei den Alm- und Alpflächen. Allein hier kamen etwa 10.000 Hektar ökologisch wertvollste Flächen hinzu, die von den Bergbauern besonders naturverträglich bewirtschaftet werden. Neu im Vertragsnaturschutzprogramm können Äcker auf Moorstandorten dauerhaft in Grünland umgewandelt und vernässt werden. Damit erfüllt das Förderprogramm zwei wichtige Aufgaben: Klimaschutz durch Moore als CO2-Speicher und Schaffung von Lebensraum für zahlreiche Arten.

44 Mio. € für Landschaftspflege

Auch die Förderung der Landschaftspflege feiert heuer 40. Geburtstag. Glauber: „2022 haben wir die Rekordsumme von 44 Millionen Euro ausgezahlt. Damit werden Hecken gepflanzt, blütenbunte Wiesen neu angelegt oder Arten wie der Bartgeier geschützt.“ Bayern hat inzwischen 70 Landschaftspflegeverbände gegründet, die Naturschutz praktisch mit Landwirten, Naturschützern und Kommunen umsetzen. Die Bilanz zeigt: Bayern ist Vorreiter beim kooperativen Naturschutz."

Mehr Informationen zum bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm finden Sie hier

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