Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Erster Schnitt 2024 Rapspreis

Kritik

BfN-Präsidentin für schärfere Nutzungsvorgaben

Prof. Beate Jessel fordert die Politik auf, den Bauern eine naturverträglichere Landnutzung vorzuschreiben. Insbesondere bei der Grünlandnutzung würden Lebensräume gefährdet

Lesezeit: 2 Minuten

Die intensive Landnutzung insbesondere bei Offenlandbiotoptypen wie Wiesen und Weiden bleibt Hauptverursacher für die Gefährdung von Lebensraumtypen. Das geht aus der Ursachenanalyse des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) hervor.

Dem BfN zufolge unterliegen viele der noch naturnahen Lebensraumtypen außerdem einem zunehmenden Druck durch Freizeitnutzung wie Geocaching oder illegalem Motocrossing. Das betreffe in besonderem Maße die Lebensräume der Alpen und Küsten Deutschlands.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der Klimawandel wird dem BfN zufolge bei allen Hauptgruppen der Lebensraumtypen als zunehmend bedeutsame Gefährdungsursache benannt, was vor allem für die Biotypen der Alpen zutreffe. BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel verbindet mit der veröffentlichten Analyse eine „dringende Handlungsaufforderung in Richtung Politik und Verwaltung, stärker auf eine naturverträglichere Landnutzung hinzusteuern und zugleich die Folgen des Klimawandels zu begrenzen“.

Die Auswertung mache deutlich, dass auch auf gesetzlich geschützte Biotoptypen und Schutzgebiete negative Einflüsse von außen wirkten. Das treffe insbesondere auf die nach wie vor viel zu hohen Stickstoffeinträge zu. Hier würden besonders hohe Gefährdungsgrade bei stickstoffempfindlichen Landlebensräumen wie etwa Mooren und natürlicherweise nährstoffarmen Seen und Kleingewässern deutlich. Jessel wertete den Schutz und die Pflege einzelner Lebensräume als „bei weitem nicht hinreichend“.

Sie forderte, bei den Ursachen anzusetzen, etwa der konsequenten Verminderung von Nährstoffeinträgen insbesondere durch Stickstoff und einer Umsteuerung „in allen Bereichen der Landbewirtschaftung hin zu nachhaltigen Nutzungen“. Zudem müsse die Verschmutzung von Oberflächengewässern reduziert und der Wasserhaushalt von Feuchtgebieten und Mooren verbessert werden.

Schließlich plädiert die BfN-Präsidentin für eine Besucherlenkung in aus Naturschutzsicht sensiblen Bereichen. Verbesserungen gebe es trotz aller negativer Entwicklungen etwa bei einer Reihe von Biotoptypen der Fließgewässer, unter anderem aufgrund der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die seit 2000 umgesetzt werde.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.