Der Kampf gegen Hunger und Mangelernährung auf globaler Ebene zählt nach wie vor zu den wichtigsten Aufgaben der internationalen Staatengemeinschaft. Die Nahrungsmittelproduktion muss stets Vorrang vor einer energetischen oder stofflichen Nutzung genießen. Das hat Agrar-Staatssekretär Peter Bleser am vergangenen Samstag beim 98. Katholikentag in Mannheim hervorgehoben.
„Die Landwirtschaft hat primär die Aufgabe, Lebensmittel in ausreichender Menge und Qualität bereitzustellen“, betonte der Staatssekretär. Neben dem Zugang zu gesunder Nahrung ist nach seinen Worten aber auch die Verfügbarkeit von möglichst klimafreundlicher Energie eine Lebensnotwendigkeit. Nur so könnten Umweltbedingungen erhalten und bewahrt werden, die auch in Zukunft eine genügende landwirtschaftliche Erzeugung ermöglichten. Daher müsse der Verbrauch fossiler Ressourcen eingedämmt werden, da der ungebremste Klimawandel von heute leider auch den Grundstein für den Hunger von morgen lege, stellte Bleser klar.
Er unterstrich, dass ohne den Ausbau der Bioenergie eine Wende hin zu einer sauberen Energieversorgung nicht erfolgreich sein werde. Die Agrarwirtschaft sei in besonderer Weise gefordert, qualitativ und quantitativ hohe Erträge zu erzielen. Eine zukunftsfähige Ernährungs-, Agrar- und Energiepolitik zeichne sich dadurch aus, dass sie alle Herausforderungen schlüssig vereine. (AgE)