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Regenwaldzerstörung

Brasilia wirft EU „Umweltheuchelei“ vor

Weil die Abholzung zur Schaffung landwirtschaftlicher Flächen in Brasilien ungebremst fortschreitet, droht Frankreich mit dem Boykott des Mercosur-Vertrages. Brasilien wittert dagegen Protektionismus.

Lesezeit: 2 Minuten

Brasilien wertet die Kritik der EU an seiner Umweltschutzpolitik als „Umweltheuchelei“. U.a. will Frankreich das Freihandelsabkommen Mercosur ablehnen, weil Brasilien seinen Urwald nicht schützt.

Das südamerikanische Land kontert, die EU ziele mit ihrer Kritik vielmehr darauf ab, ihre ohnehin stark geschützte Landwirtschaft zu sichern. Daher habe Brüssel die brasilianische Landwirtschaft attackiert, „als ob die Landwirtschaft für Veränderungen in der Umwelt verantwortlich wäre“, so ein Regierungsvertreter.

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Dabei habe Brasilien in den zurückliegenden Jahren gezeigt, dass die Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion und der Waldschutz parallel erhöht werden könnten. Außerdem werde in der EU ignoriert, dass das ausgehandelte Abkommen zusätzliche Vorgaben für den Umweltschutz in den Mercosur-Staaten mache. Es stelle daher keine Bedrohung für den Umweltschutz in der Region dar.

Brasiliens Staatspräsident Jair Bolsonaro hatte bereits in der vorvergangenen Woche gegenüber heimischen Medien erklärt, dass die Argumentation Frankreichs auf Handels- und Marktinteressen zurückzuführen sei. Außerdem demonstrierten gerade die Länder gegen Waldbrände, die selbst „bereits alles verbrannt“ hätten.

Auch die deutsche Agrarministerkonferenz (AMK) hatte sich wegen der anhaltenden Regenwaldabholzung in Brasilien skeptisch gegenüber dem Abkommen gezeigt. Laut Angaben der Bundesregierung ist seit dem Jahr 2012 ein schrittweiser Anstieg der Entwaldungsraten im Amazonasgebiet zu beobachten. Die Entwaldungsraten im Jahr 2019 seien die höchsten seit 2008 gewesen.

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