Die Bundesregierung sieht keine Möglichkeit für eine direkte Unterstützung der Brancheninitiative Tierwohl. Das hat die Parlamentarische Staatssekretärin vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Maria Flachsbarth, in ihrer Antwort auf eine Schriftliche Frage des agrarpolitischen Sprechers der grünen Bundestagsfraktion, Friedrich Ostendorff, bekräftigt.
Die Initiative Tierwohl sei eine Initiative der Wirtschaftsbeteiligten aus der Landwirtschaft, der Fleischwirtschaft und des Lebensmitteleinzelhandels ohne staatliche Beteiligung, so Flachsbarth. Die Sicherstellung der Finanzierung und die Kontrollen lägen in der Verantwortung der teilnehmenden Unternehmen.
Wie die Staatssekretärin weiter ausführt, begrüßt die Bundesregierung den Ansatz der Wirtschaft als einen wichtigen Beitrag, „dass sich Verbesserungen für den Tierschutz für die Tierhalter auszahlen können“. Das Bundeslandwirtschaftsministerium habe im vergangenen Jahr in mehreren Gesprächen auf Leitungsebene mit den Wirtschaftsbeteiligten seine politische Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Zudem weise man die Verbraucher auf die Initiative hin, unter anderem auf der Internetseite www.tierwohl-staerken.de.
Ostendorff hatte wiederholt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt aufgefordert, sich aktiver für die Brancheninitiative einzusetzen und zu deren Erfolg beizutragen.