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DBV fordert Transaktionssteuer auf Spekulationen

DBV-Präsident Gerd Sonnleitner hat ein staatliches Eingreifen gegen die Spekulanten am Agrarmarkt gefordert und sich für eine Transaktionssteuer ausgesprochen, die Börsenwetten auf Nahrungsmittel einschränkt. Der Berliner Zeitung sagte er am Mittwoch: "Was wir nicht mehr brauchen können, sind die enormen Preisschwankungen der vergangenen Jahre.

Lesezeit: 2 Minuten

DBV-Präsident Gerd Sonnleitner hat ein staatliches Eingreifen gegen die Spekulanten am Agrarmarkt gefordert und sich für eine Transaktionssteuer ausgesprochen, die Börsenwetten auf Nahrungsmittel einschränkt. Der Berliner Zeitung sagte er am Mittwoch: "Was wir nicht mehr brauchen können, sind die enormen Preisschwankungen der vergangenen Jahre. Sie werden mit verursacht durch die grenzenlose und weitgehend unnütze Spekulation auf Nahrungsmittelpreise an den Börsen." Dies vernichte Geld. Ein Schiff mit Getreide werde 50 Mal ge- und verkauft, während es über den Atlantik schippere.


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Der Bauernverband schlägt zwei Instrumente zur Einschränkung von Finanzmarktwetten auf Agrarpreise vor. "Ich bin für eine Transaktionssteuer auf Spekulationen", sagte Sonnleitner. Eine solche Steuer wird aufgrund der Finanzkrise in zahlreichen Ländern diskutiert, so auch in Deutschland. Sonnleitner forderte weiter, dass "Finanzierungsgeschäfte strikt mit Eigenkapital hinterlegt werden, wie andere Bankgeschäfte auch. Dann kann jemand, der das Geld nicht hat, die Ware auch nicht kaufen. Das würde die Flut an schnellen Käufen und Verkäufen deutlich eindämmen." Derzeit können Investoren mit geringem Einsatz große Preisbewegungen auslösen, da viele Finanzprodukte mit geliehenem Kapital operieren.


FDP hält Plan für unrealistisch


Dass dieser Vorschlag die Probleme an den Agrarmärkten in Deutschland nicht löst, meint dagegen die FDP-Fraktionssprecherin Christel Happach-Kasan. Die internationale Durchsetzung einer solchen Steuer sei unrealistisch und ein nationaler Alleingang kontraproduktiv. "Diese Bundesregierung wird Steuern wie z.B. beim Agrardiesel senken und keine neuen Steuern einführen" versprach sie. Auch eine erneute Änderung des Kartellrechts hilft den heimischen Landwirten ihrer Meinung nach nicht. Das habe in den letzten Jahren schon nichts gebracht.


Die FDP schlägt einen stärkeren Zusammenschluss in Erzeugergemeinschaften und eine Bündelung des Angebots auf der Molkereiseite vor. Weiterhin müssten insbesondere die Molkereien ihre Wettbewerbsfähigkeit durch innovative Produkte verbessern.


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