Die Bundesregierung plant offenbar, mit Frankreich in der G20 gegen Finanzspekulationen auf Nahrungsmittel vorzugehen. Wie Spiegel-Online berichtet, begründet die Regierung dies damit, dass solche Geschäfte der Händler an den Börsen die Armen in den Entwicklungsländern in noch größere Not stürzen. Dies wollen Deutschland und Frankreich nicht länger hinnehmen. Geplant sei eine Initiative der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, die Energie- und Rohstoff-Preisschwankungen begrenzen soll. Erst vor wenigen Tagen hatte Frankreich die EU-Kommission aufgefordert, die Spekulation an den Rohstoffmärkten strenger zu regulieren. Präsident Nicolas Sarkozy kündigte an, die Stabilisierung der Rohstoffpreise werde eine der Prioritäten der französischen G-20-Präsidentschaft. Seit Anfang August ist der Preis für Weizen sprunghaft gestiegen, zeitweise um 50 %, so das Portal weiter. Mittlerweile seien die Preise an den internationalen Rohstoffbörsen wieder leicht gesunken, doch nun warnten Experten vor Erhöhungen bei anderen Rohstoffen. Eine ausführliche Bestandsaufnahme lesen Sie hier: Agrarspekulationen und ihre Folgen (1.9.2010)
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