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Dioxinskandal: Haben die Behörden vertuscht?

Der Skandal um dioxinverseuchtes Futter weitet sich offenbar aus. Es könnten mehr Betriebe das Futter erhalten haben, als zunächst angenommen. In Niedersachsen sollen laut Zeitungsberichten nun neun Biohöfe gesperrt sein. In NRW sollen es acht Betriebe an elf Standorten sein.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Skandal um dioxinverseuchtes Futter weitet sich offenbar aus. Es könnten mehr Betriebe das Futter erhalten haben, als zunächst angenommen. In Niedersachsen sollen laut Zeitungsberichten nun neun Biohöfe gesperrt sein. In NRW sollen es acht Betriebe an elf Standorten sein. Das Agrarministerium spricht jedoch lediglich von vorsorglichen Maßnahmen. Nur in wenigen Betrieben habe man überhöhte Werte in den Eiern gemessen.


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Auch von Wesel aus soll dioxinverseuchtes Futtermittel in den Handel gelangt sein, teilte Dr. Babette Winter vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Recklinghausen mit.


Wer hat was gewusst?


Laut einem aktuellen Spiegel-Bericht sollen die Behörden jedoch bereits im März erhöhte Dioxingehalte in Biofutter gefunden haben. Dies könnte sich zu einem zusätzlichen Problem für die Biobranche entwickeln, fürchtet Felix Prinz zu Löwenstein, der Vorstandsvorsitzende des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft. FDP-Sprecherin Christel Happach-Kasan spricht ebenfalls von einer neuen Dimension, wenn sich dies bewahrheiten sollte.


Es müsse dringend geklärt werden, wer was wusste. Denn der Bio-Mais aus der Ukraine wurde bereits im Januar dieses Jahres zu Mischfutter verarbeitet und an Biobetriebe ausgeliefert. "Das wirft die zentrale Frage auf, wieso erst jetzt die Öffentlichkeit informiert wurde und damit erst viel zu spät Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher eingeleitet werden konnten", so die Politikerin, die einen Bericht forderte. Der Skandal wurde durch durch 2 500 t mit Dioxin verseuchtes Bio-Maismehl ausgelöst. Es war an einen niederländischen Futtermittelhersteller geliefert und von dort an zahlreiche Öko-Betriebe in Deutschland ausgeliefert worden. Mittlerweile gilt als sicher, dass der Dioxin-Mais auch an Betriebe in Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern geliefert wurde. In Mecklenburg-Vorpommern war das Futter auch an einen Betrieb mit Ziegen und Schweinen gelangt und dort zum Teil bereits verfüttert worden. Der Handel hat die Eier bereits aus den Regalen genommen.


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