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EMB schlägt EU-Monitoringstelle vor

Ein Ende der EU-Agrarpolitik will das European Milk Board (EMB) gerade sehen. "Immer mehr Nationalstaaten betreiben ihre eigene Politik", erklärte die Vize-Präsidentin des EMB, Sieta van Keimpema, heute auf der Grünen Woche.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Ende der EU-Agrarpolitik will das European Milk Board (EMB) gerade sehen. "Immer mehr Nationalstaaten betreiben ihre eigene Politik", erklärte die Vize-Präsidentin des EMB, Sieta van Keimpema, heute auf der Grünen Woche. Sie kritisierte darüber hinaus die High-Level-Group der EU-Kommission, nur mit den liberalisierungsfreundlichen Staaten wie z.B. mit Neuseeland zu beraten. Andere Konzepte, wie etwa in Kanada würden nicht beachtet. "Die Kanadier importieren 4 % und exportieren 4 %." Ihrer Meinung nach benötige die EU eine zentrale Monitoringstelle und ein neues, faires Milchsystem samt Außenschutz. In der Monitoringstelle sollten neben Bauern und Molkereien auch Verbände, Organisationen und Politiker sein. EMB-Präsident Romuald Schaber ergänzte, dass es bei dem neuen Milchsystem in Europa strenge Kontrollen der Grenzen geben müse. "Im freien Handel werden die Kontrollen nachlässig und das nutzt nur den großen Konzernen."


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Er rief die EU-Kommission auf, die vorhandenen Lagerstände jetzt schonend auf den internen Markt zu bringen, etwa in die Futtermittel- oder Ernährungsindustrie.


Auf Augenhöhe mit den europäischen Bauernverbänden COPA/COGECA sieht Vorstandsmitglied Willem Smeenk das Milk Board. "Wir werden in Brüssel heute ebenso angehört wie andere Verbände." Dies hätten erst die Aktionen der Milchbauern möglich gemacht.


Als Gastredner berichtete Henry Njakoi von Heifer International Kamerun von den Folgen der verbilligten EU-Milchexporte in seinem Land. Die heimischen Milcherzeuger würden vor dem Aus stehen, weil sie mit ihrer Milch keine Chance gegen die Importe aus Europa hätten. Zahlen über die Landesproduktion oder die importierte Menge konnte er jedoch nicht nennen. Allerdings würden die Farmer meist nur ein bis zwei Kühe besitzen. Zudem sei die Produktion in Kamerun für den Markt sei sehr gering, gestand er ein. Die Molkereien seien auf ausländische Milch eingestellt und angewiesen. Njakoi forderte daher ein faires Nebeneinander, ohne dass die heimischen Milchbauern ihre Existenz verlören.


Heute fand außerdem die Pressekonferenz des BDM und des deutschen Milch Boards statt: BDM: Aussichten schlecht (15.1.2010)

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