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Frankreichs Schweinebauern immer radikaler
In ihrem Protest gegen ruinöse Schweinepreise bedienen sich die bretonischen Landwirte immer extremerer Methoden. In Rennes fing es noch harmlos an: Dort haben Landwirte in einem Supermarkt Stroh ausgestreut und Ferkel zwischen den Kühlregalen für Fleisch herumlaufen lassen. Am Ende stand ein LKW in Flammen.
In ihrem Protest gegen ruinöse Schweinepreise bedienen sich die bretonischen Landwirte immer extremerer Methoden.
In Rennes fing es im Februar noch harmlos an: Dort haben Landwirte in einem Supermarkt Stroh ausgestreut und eine Gruppe Ferkel zwischen den Kühlregalen für Fleisch herumlaufen lassen, berichtet die Fachzeitschrift SUS.
Zwei Wochen später in Plerin hat ein Pulk Schweinehalter nach einer Demonstration die französische Schweinebörse Marché du Porc Breton gestürmt, damit die laufenden Aktion unterbrochen und die 15 anwesenden Händler über Stunden im Gebäude festgehalten. Die Polizei war alarmiert, musste aber nicht einschreiten.
Den bisherigen, traurigen Höhepunkt fanden die Krawalle im März in der Nähe von Lampaul-Guimiliau, als rund 70 französische Schweinehalter auf der Straße einen spanischen Schweinefleischtransporter stoppten und in Brand steckten. Der Ärger der Bauern über billige Schweinefleisch-Importe ging damit buchstäblich in Rauch auf. Der Fahrer konnte sich zum Glück retten.