Weil er inhaltlich die Politik der CSU nicht mehr mittragen kann, ist Bernrieds Gemeinderat Markus del Fabbro (CSU) zurückgetreten. Wie der 3. stellv. Bürgermeister der Gemeinde erklärte, sei für ihn vor allem die Haltung der Partei zur Flüchtlingskrise und zu Umweltfragen „zunehmend weniger akzeptabel“ geworden, berichtet der Münchner Merkur. Seiner Meinung nach gerate das ,C‘ im Namenszug der Partei immer mehr in den Hintergrund.
Das Fass zum Überlaufen hat für del Fabbro der Glyphosat-Alleingang von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt gebracht, der auf EU-Ebene für die weitere Zulassung des Mittels stimmte – „und dies auch noch als verantwortliches Handeln im Sinne der Natur und Artenvielfalt rechtfertigt“, wie del Fabbro in seinem offiziellen CSU-Kündigungsschreiben moniert: „Die Schöpfung und die Natur zu erhalten, sollte eigentlich im ureigensten Interesse aller Menschen liegen.“ Sein Austritt nicht nur aus der Partei, sondern auch aus der Fraktion sei daher ein „konsequenter Schritt“.