Golfstaaten wollen in rumänische Landwirtschaft einsteigen
Investoren aus den Staaten der Golfregion haben offenbar ernsthaftes Interesse daran, in die rumänische Landwirtschaft einzusteigen. Nach Angaben des Generalsekretärs der Vereinigten Handelskammern der Golfstaaten, Abdulrahim Naqi, befürchten die Regierungen der Region negative Folgen der Welternährungskrise für die Versorgung ihrer Bevölkerung. Erste Machbarkeitsstudien arabischer
Investoren aus den Staaten der Golfregion haben offenbar ernsthaftes Interesse daran, in die rumänische Landwirtschaft einzusteigen. Nach Angaben des Generalsekretärs der Vereinigten Handelskammern der Golfstaaten, Abdulrahim Naqi, befürchten die Regierungen der Region negative Folgen der Welternährungskrise für die Versorgung ihrer Bevölkerung.
Erste Machbarkeitsstudien arabischer Marktforschungsunternehmen hätten ergeben, dass Rumänien über fruchtbares Land verfüge, das relativ billig zu erwerben sei und außerdem zu einem erheblichen Teil brach liege. „Wir haben das Kapital, Rumänien hat die Landwirtschaftsflächen“, so der Verbandsfunktionär. Rumänien müsse allerdings staatlichen und privaten Investoren einen verlässlichen rechtlichen und ökonomischen Rahmen für die Kooperation bieten.
Gefördert wird das Projekt auch vom Golf-Kooperationsrat (GCC), der in den Staaten Südosteuropas bereits Informationsveranstaltungen zu dieser Thematik plant. Auf einem rumänisch-arabischen Wirtschaftsforum, das Mitte März in Bukarest stattfand, bekräftigten die Araber ihr Interesse an Investitionen in der rumänischen Landwirtschaft, die sich vor allem auf die Bereiche Weizen und Futtermittel sowie die Hühner- und Schafproduktion konzentrieren.
Bei den rumänischen Landwirten stoßen die Pläne der arabischen Investoren auf große Angst. In der nordrumänischen Region Tulcea, wo die Araber bereits große Agrarflächen gekauft haben, werden die Bauern aus dem Geschäft gedrängt. (AgE)
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