Nach der Zerstörung von Freilandversuchen mit gentechnisch veränderten Weizen- und Kartoffelpflanzen im Schaugarten Üplingen sowie in Groß Lüsewitz haben mehrere Saatgutfirmen zusammen mit der Uni Rostock zu einem gewaltfreien Dialog aufgerufen.
„Die gewaltsame Zerstörung von Versuchsflächen ist kriminell und in keiner Weise akzeptabel“, schrieb Kerstin Schmidt, Geschäftsführerin der BioTechFarm GmbH & Co.KG, auf deren Gelände u.a. eingebrochen wurde. Um auch in Zukunft am Standort Üplingen Versuche mit gentechnisch verbesserten Pflanzen durchführen und über die Pflanzenbiotechnologie als eine Methode in der modernen Pflanzenzüchtung diskutieren zu können, benötige man die Unterstützung der Landwirte, heißt es in einem Schreiben. Und weiter schreibt Schmidt:
„Bitte setzen Sie sich mit uns für den gewaltfreien und transparenten Dialog und gegen sinnlose Gewalt und Zerstörung ein, um Deutschland auch in Zukunft als attraktiven Forschungsstandort zu erhalten! Der Schaugarten Üplingen versteht sich als Podium für den sachlichen Dialog über den Beitrag der Pflanzenbiotechnologie zu einer nachhaltigen Landwirtschaft. Er informiert über Trends in der modernen Pflanzenzüchtung und schlägt eine Brücke zwischen Forschung und Praxis.“
Zu den Unterstützern zählen neben BioTechFarm und der Uni Rostock auch Monsanto, BASF, KWS, IPK und Pioneer.
Hintergrund:
Versuche in Groß Lüsewitz und im Schaugarten Üplingen zerstört (12.7.2011)