Mexikanischen Biologen ist es gelungen, mittels Gentechnik ein Bakterien-Gen in eine Pflanzen zu schleusen, das einen Dünger verwerten kann, der für andere Pflanzen wie z.B. Unkraut verschlossen bleibt. Im Zentrum steht dabei das Bakterium Pseudomonas stutzeri, dass das Element Phosphit in das für Pflanzen lebensnotwendige Phosphat umwandeln kann.
Pressemeldungen zufolge hat eine Forschergruppe vom Mexikanischen Zentrum für Pflanzen-Genetik in Irapuato mit der Modellpflanze Ackerschmalwand gearbeitet. Das Bakterium Pseudomonas stutzeri WM88 verfügt demnach über ein Gen, das ein Protein entstehen lässt, mit dem Phosphit zu Phosphat wird. Die Herausforderung für die nächsten Jahre ist nun, dass Gen auch in Kulturpflanzen einzubauen und zu sehen, ob sich der gentechnisch veränderte Organismus überhaupt im Freiland bewährt.
Hintergrund sind die begrenten Vorräte an Phosphor, die steigenden Preise sowie die geringe Pflanzenverfügbarkeit. Denn ein großer Teil wird von Bakterien abgebaut und steht den Pflanzen dann nicht mehr zur Verfügung. Nur 20 bis 30 % der PhosphorMenge werden tatsächlich von den Pflanzen aufgenommen, so die Mexikaner. (ad)