Im Süden Deutschlands sind die Sojabohnen reif für die Ernte. Baden-Württembergs Agrarminister Peter Hauk (CDU) will den heimischen Sojaanbau stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Damit wolle er Erzeuger und Verarbeiter unterstützen.
In Baden-Württemberg hat die diesjährige Sojaernte begonnen. Mit rund 7000 ha Anbaufläche nimmt das Land nach Bayern beim Sojaanbau im Bundesvergleich mittlerweile einen Spitzenplatz ein. Das sagte Peter Hauk, Landwirtschaftsminister in Baden-Württemberg, Ende der Woche beim offiziellen Erntestart in Umkirch im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Mit Blick auf die bundesweite Anbaufläche von 19 000 ha stamme demnach jede dritte in Deutschland erzeugte Sojabohne aus Baden-Württemberg. Hauk bezeichnete die heimische Sojabohne als wichtigen Baustein der gentechnikfreien Nahrungsmittelproduktion. Vor allem am Oberrhein sind die Bedingungen für den Anbau durch fruchtbare Böden, sonnige Lagen und eine ausgewogene Wasserversorgung ideal.
Hinsichtlich des Selbstversorgungsgrads der EU mit Eiweißfuttermitteln von unter 70 Prozent seien Sojabohnen sehr gesucht, so der Minister weiter. Bio-Ware werde auch direkt zu hochwertigen Lebensmitteln, wie beispielsweise Tofu, verarbeitet. „Ziel der Landesregierung ist es, die Sojabohne aus heimischer Erzeugung noch stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken und dadurch Erzeuger und Verarbeiter zu unterstützen“, betonte Peter Hauk und verwies dabei auf die Regionalkampagne ‚Natürlich.VONDAHEIM‘ sowie das Qualitätszeichen Baden-Württemberg und das Biozeichen Baden-Württemberg.