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Hoher Investitionsstau im ländlichen Wegebau

Auf einen erheblichen Investitionsstau im ländlichen Wegebau hat DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born hingewiesen. Außer in Ostdeutschland, wo nach der Wende kräftig in Straßen und Wege investiert worden sei, gebe es in allen Teilen des Bundesgebiets einen großen Bedarf an Wirtschaftswegen, die den mit dem Strukturwandel gestiegenen Ansprüchen an Wegebreiten und Traglasten gerecht würden.

Lesezeit: 3 Minuten

Auf einen erheblichen Investitionsstau im ländlichen Wegebau hat DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born hingewiesen. Außer in Ostdeutschland, wo nach der Wende kräftig in Straßen und Wege investiert worden sei, gebe es in allen Teilen des Bundesgebiets einen großen Bedarf an Wirtschaftswegen, die den mit dem Strukturwandel gestiegenen Ansprüchen an Wegebreiten und Traglasten gerecht würden.


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Born forderte daher gestern auf einer Wegebautagung in Berlin, dass sich Bund und Länder einer Lösung dieser wichtigen infrastrukturellen Frage nicht verschließen dürften. Dazu sei eine zweckgebundene Aufstockung der Bundesmittel zur Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) bzw. ein Wegebauförderprogramm im Rahmen der BMVBS-Initiative „Ländliche Infrastruktur“ dringend erforderlich.


Der Strukturwandel in der Landwirtschaft führt laut Born dazu, dass die Landwirte größere und vielfach auch weiter auseinanderliegende Flächen bewirtschaften. Zu der damit verbundenen veränderten Wegeführung kommt hinzu, dass heute deutlich größere Maschinen mit höheren Anforderungen an die Wegebreite und Traglasten die ländlichen Wege nutzen. Aus landwirtschaftlicher Sicht sollten zukunftsorientierte Wirtschaftswege daher den Anforderungen moderner Maschinen entsprechen und durchgängige Transporte und Erschließung sicherstellen, so der Generalsekretär. 




Von einem derart ausgebauten Wegenetz hat nicht nur die Landwirtschaft Vorteile, auch Freizeit und Erholung sowie die Wohnqualität und das Gewerbe profitieren davon, erklärt der DBV weiter.


Gering genutzte Wege in "befriedigendem Zustand" halten


Einig waren sich die Experten der Tagung darin, dass angesichts knapper Kassen die Gemeinden zukünftig nicht in der Lage sein werden alle Wege so auszubauen, dass sie diesen gestiegenen Anforderungen gerecht werden. Daher plädierte Prof. Axel Lorig zu Anfang der Tagung dafür, sich zukünftig auf die Wege zu konzentrieren, die den Verkehr hauptsächlich aufnehmen und nur diese vernünftig auszubauen. Solche Kern- bzw. Verbindungswege müssten aber zunächst in allen Regionen identifiziert werden.


Wege mit geringer Verkehrsbelastung sollten hingegen von den Gemeinden lediglich in einem befriedigenden Zustand gehalten oder deren Erhaltung ganz an die Anlieger abgegeben werden. Ein solches Konzept findet z.B. bereits in Schleswig-Holstein Anwendung, wie Sönke Hauschild vom Bauernverband Schleswig-Holstein in seinem Vortrag zeigte.


Auf Landwirte kommen höhere Kosten zu


Generell müssten Landwirte damit rechnen, zukünftig stärker an den Kosten der Unterhaltung von Wegen beteiligt zu werden, machte Roland Thomas vom Städte- und Gemeindebund NRW deutlich.

Für den Bau ländlicher Wege gibt es eigene Regelwerke. Vor dem Hintergrund geänderter Anforderungen stehen neue Richtlinien zum ländlichen Wegebau (RLW) an.


Die erarbeiteten Vorschläge für den Teil der Richtlinien, der bereits im Spätsommer veröffentlicht werden soll, stellte Torsten Heep von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall dar. Wichtigste Änderung: die Wege, Brücken und Unterführungen sollen breiter werden. Ein einstreifiger Verbindungsweg soll z.B. zukünftig mindestens eine Breite von 3,50 m haben, plus jeweils 1 Meter befahrbare Seitenstreifen. (ad/jb)

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