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Initiative Tierwohl bedauert kritische Berichterstattung von SZ und BR

Die Initiative Tierwohl kritisiert die aktuelle Berichterstattung von Süddeutscher Zeitung und Bayerischen Rundfunk über das Tierwohlsiegel.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Initiative Tierwohl kritisiert die aktuelle Berichterstattung von Süddeutscher Zeitung und Bayerischen Rundfunk über das Tierwohlsiegel.


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Nach einem wochenlangen, intensiven Dialog zwischen den Redakteurinnen mit der Initiative Tierwohl inklusive ausführlicher Hintergrundgespräche, der schriftlichen Beantwortung mehrerer Presseanfragen, der Organisation eines Stallbesuchs sowie Interviews stellt die IT-Leitung fest, dass die Berichterstattung allein der Illustration einer bereits vorgefassten Meinung diene. Zentrale Informationen, die der Redaktion vorlägen, würden verschwiegen, heißt es.

 

Die IT nennt einige Beispiele: Die Berichterstattung bemängelt, dass Funktionsweise, Aufbau und Kommunikation der Initiative Tierwohl irreführend sei. „Dies ist nicht zutreffend: Seit dem Start der Initiative Tierwohl 2015 informieren wir transparent und auf vielerlei Weise (beispielsweise mit einem leicht verständlichen Erklärvideo), wie die Initiative funktioniert und was die Kennzeichnung im Handel bedeutet. Seit dieser Zeit gab es nicht eine kritische Verbrauchernachfrage zur Funktionsweise oder der Kennzeichnung an uns“, heißt es in einer Pressemitteilung der Initiative.

 

Die Redaktion der SZ stehe seit Mitte Dezember 2016 mit der Geschäftsstelle und Pressestelle der Initiative Tierwohl in Kontakt. „Wir haben seither die Recherchen von SZ und BR auf vielerlei Weise unterstützt, über mehrere Monate immer wieder Statements angeboten und ausführliche Fragenkataloge in zitierfähiger Form beantwortet. All dieses Material findet in der Berichterstattung keinerlei Niederschlag.“

 

Die Berichterstattung kritisiert ferner, dass auch Maßnahmen für mehr Tierwohl gefördert werden, die für den Landwirt wenig oder keine Investitionen erfordern. Diese Kritik weise aus Sicht der Initiative Tierwohl in die falsche Richtung: Entscheidend sei, dass die Tiere in den Ställen der Initiative bessere Haltungsbedingungen erfahren als gesetzlich vorgeschrieben. Die Wirksamkeit von Maßnahmen sei nicht davon abhängig, ob dafür besondere Investitionen getätigt werden. Auch bei nicht-investiven Maßnahmen entstehe Aufwand, der zu honorieren ist. Besonders deutlich werde dies bei Kriterien mit mehr Platzangebot. Dies bedeutet, dass die Betriebe weniger Tiere erzeugen können und somit weniger Erträge haben, die kompensiert werden müssen.

 

Grundsätzlich bleibe festzuhalten, dass alle Anforderungen in der Initiative Tierwohl mit Experten ausgearbeitet wurden. Sie hätten also direkt oder indirekt einen Einfluss auf das Tierwohl. Da deutlich über 90 Prozent des zur Verfügung stehenden Budgets für die Honorierung der Maßnahmen ausgegeben werden, sei das Geld gut angelegt, meinen die Verantwortlichen der Brancheninitiative.

 

Kritisiert wird ferner der deutsche gesetzliche Standard für Tierhaltung. „Unserer Meinung nach dürfen Tierhalter, die den gesetzlichen Standard einhalten, nicht diskreditiert werden. Zudem: Die Maßnahmen der Initiative Tierwohl liegen allesamt über diesem Standard. Dies wurde in den zahlreichen Gesprächen und Dialogen immer wieder auch mit Beispielen belegt“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

 

Bei Stallbesuchen vor Ort hätten sich die Redakteurinnen selbst ein Bild davon machen können. Es sei bedauerlich, dass die Anstrengungen, die alle Wirtschaftspartner für eine Veränderung in tausenden Betrieben leisten, pauschal als nicht ausreichend abgetan werden. „Für uns stellt sich die Frage, warum Marktteilnehmer kritisiert werden, die in den ersten sechs Jahren rund 645 Millionen Euro in Tierwohl investieren, nicht aber die, die sich nicht engagieren. Der Ansatz der Initiative Tierwohl ist es, mehr Tierwohl für möglichst viele Nutztiere zu ermöglichen. Den Erfolg dieses Ansatzes belegen wir laufend mit Zahlen und Fakten, etwa in der Einordnung und Ausblick 2016/2017 oder in der Übersicht zu aktuellen Zahlen.“

 

Die Initiative kündigt an, diesen Weg weiter zu gehen und lädt Medien, Politik und Verbraucher ein, sie auf diesem Weg zu begleiten.


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