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Ist noch Verlass auf unsere Politik?

Ein Kommentar von Bettina Porth, Landwirtin und Mitglied des ZDS-Vorstandes in der SUS 4/2016: Aktuelle Prognosen zur Entwicklung des Schweinemarktes lassen Licht am Ende des Tunnels erkennen. Nach einer langen Durststrecke macht das Mut.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Bettina Porth, Landwirtin und Mitglied des ZDS-Vorstandes in der SUS 4/2016:

 

Aktuelle Prognosen zur Entwicklung des Schweinemarktes lassen Licht am Ende des Tunnels erkennen. Nach einer langen Durststrecke macht das Mut. Trotz dieser freundlichen Aussichten bleibt das Unbehagen und Misstrauen gegenüber der Politik.

 

Während sich bislang vor allem die Grünen für eine Agrarwende stark gemacht haben, zieht jetzt die SPD nach. So überraschte der Parteivorsitzende Gabriel kürzlich mit dem Ruf nach einer grundlegend anderen EU-Agrarpolitik. Von SPD-Umweltministerin Hendricks stammt die aktuelle Forderung nach der Halbierung des Tierbestandes und einer Ausweitung der Bio-Landwirtschaft. Man hat den Eindruck, dass unter dem Druck verschiedener Interessengruppen Gesetze und Verordnungen verabschiedet werden, ohne vorher die wirtschaftlichen Konsequenzen abzuschätzen.


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Die daraus resultierenden Konflikte und Widersprüche werden ignoriert. Eine ganzheitliche Strategie, die hinreichend Ökonomie und Ökologie sowie soziale Aspekte berücksichtigt, fehlt.


  • Wie sollen neue technische Vorgaben für bestehende Ställe erfüllt werden, wenn dadurch die Genehmigung der Anlage neu aufgerollt und möglicherweise gefährdet wird?
  • Wie soll eine kleinstrukturierte Landwirtschaft erhalten werden, wenn nur Großbetriebe es schaffen, neue Auflagen umzusetzen?
  • Wer soll investieren, wenn heutige Maßstäbe morgen nicht mehr gelten, weil Gesetze neu interpretiert werden?
  • Warum wird die Auslaufhaltung mit Stroh vielfach angepriesen, wenn dieses System bei der Tiergesundheit Kompromisse macht?
  • Wie sollen wir dem weltweiten Wettbewerbsdruck standhalten, wenn unsere Nachbarn weiter auf moderne, effektive Haltungssysteme setzen können?
  • Können wir es uns angesichts des Preisdrucks der großen Lebensmittelkonzerne leisten, als Experimentierfeld der Politik herzuhalten?


Die deutschen Schweinehalter erzeugen Lebensmittel unter den knallharten Bedingungen des internationalen Marktes, ohne staatliche Subventionen. Wer dies ändern will, muss – in allen Konsequenzen – taugliche Alternativen aufzeigen und sich dafür die gesellschaftliche Akzeptanz beschaffen.

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