Ein Gastkommentar von Dirk Fisser. Er ist Redakteur bei der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Zu seinen Schwerpunktthemen zählen Landwirtschaft und Agrarpolitik. Der Kommentar ist zuerst erschienen im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.
Vor etwa einem Jahr bekam mein Verlag Post von einer Person, die offensichtlich unzufrieden war mit meiner Berichterstattung über die Landwirtschaft. Der Brief richtete sich nicht direkt an mich, aber es ging um mich: Die Geschäftsführer wurden aufgefordert, mich aus dem Verkehr zu ziehen. Ansonsten übernehme man das selbst. Eine Unterschrift fehlte, dafür klebte eine Patrone auf dem Blatt Papier. Sorgsam aufgeklebt mit Tesa-Film.
Zwei Tage später sollte ich einen Vortrag vor Landfrauen halten. Ich wollte auch darüber sprechen, dass sich nach meiner Wahrnehmung ein Teil der Branche zunehmend radikalisiert. Als ich die Powerpoint-Folien dafür zusammengebaut hatte, wusste ich von dem Brief noch nichts.
Wo führt die Unzufriedenheit hin?
Warum ich Ihnen das hier erzähle? Bedroht und beleidigt werden Journalisten zunehmend. Ich frage mich aber seit diesem Brief: Wo soll die Unzufriedenheit auf den Bauernhöfen hinführen? Und konkreter in den vergangenen Tagen mit Blick auf die Bauernproteste: Kann das überhaupt ein gutes Ende nehmen?
Da fahren Landwirte aus der ganzen Republik nach Berlin, an ihren Treckern, auf ihren Masken und Mützen das Emblem einer Bewegung, die vor fast hundert Jahren ins Radikale abdriftete, die Historiker als antidemokratisch und antisemitisch einordnen. Deren Anhänger teils Bomben bauten statt zu diskutieren. Und unter dieser Fahne wird nun gefordert, dass sich Politiker den Wutbauern von heute stellen sollen. Diese Symbolik ist keine Diskussionsgrundlage, sondern eine Kampfansage.
Die Kritik an der Landvolk-Flagge war und ist groß, auch und gerade in der Landwirtschaft. Kritik führt aber nicht etwa zu Reflexion, sondern wird in den sozialen Netzwerken – Treffpunkt und Rückzugsort der Frustrierten – umgemünzt in eine Bestätigung des eigenen Weltbildes: „Wir“ gegen die.
Dieses Weltbild sieht in etwa so aus: Politiker, Nichtregierungsorganisationen, Journalisten, mittlerweile auch der Bauernverband und die Wissenschaft arbeiten angeblich an der Abschaffung der deutschen Landwirtschaft.
Das ist unsinnig. Aber in den Videobeiträgen taucht genau diese Erzählung in unterschiedlichen Varianten und Akzentuierungen immer wieder auf. Das ist Verschwörungsglaube. Und genau deswegen ist es kein Zufall, dass sich Verschwörungstheoretiker aus anderen Bereichen an den Protest heranwanzen. Zu Pflug und Schwert gesellt sich der Alu-Hut, das Symbol der Verschwörungstheoretiker. Wo soll das hinführen?
Zurück zur Realität: Die Demos der vergangenen Tage in Berlin und Hannover haben vor allem gezeigt, wie gespalten der Berufsstand eigentlich ist. In den Postfächern von Journalisten und Politikern landen Mitteilungen dieser Absender:
- Deutscher Bauernverband,
- Land schafft Verbindung (LsV),
- LsV Original,
- Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL),
- Freie Bauern,
- Bauern-Basis-Bewegung,
- Landvolk-Bewegung
und so weiter. Diese Mitteilungen haben in aller Regel eines gemeinsam: Die Autoren nehmen in Anspruch, für alle Landwirte zu sprechen.
Doch genau das stimmt nicht. Nicht einmal mehr beim Bauernverband, dessen Vertreter wenigstens halbwegs demokratisch legitimiert sind. Der an sich schon kleine Berufsstand hat sich in viele noch kleinere Gruppierungen gespalten: Ich-AG statt Interessenvertretung. Und das in einem Superwahljahr.
Der Wahlkampf hat begonnen. Landwirtschaft wird eines der großen Themenfelder neben Klima und Corona. Deswegen wird es agrarpolitisch wohl kaum noch vorangehen. Auch nicht bei so drängenden Themen wie der Tierhaltung. Die Zukunft der Landwirte wird in die nächste Wahlperiode verschleppt werden.
Politik ist nicht mehr Taktgeber, sondern der Handel
Wandel vollzieht sich trotzdem, denn Taktgeber der Veränderung ist schon lange nicht mehr die Politik, sondern der Handel, der vorschreibt, was wie produziert wird.
Wer einen Supermarkt betritt, dem muss auffallen: Ersatzprodukte wie Mandelmilch oder fleischfreie Wurst und einstige Nischen-Sortimente wie Bioprodukte nehmen immer mehr Regalmeter in Anspruch, während die Preise für klassische landwirtschaftliche Produkte immer niedriger werden – und das alles nicht nur in den urbanen Zentren, sondern auch in der Provinz.
Die Zukunft der Landwirtschaft hat längst begonnen. Werden und wollen die Landwirte sie noch mitgestalten.
Hinweis: Gastkommentare geben nicht in allen Bereichen die Meinung der Redaktion wieder. Wir veröffentlichen sie dann, wenn wir sie für einen interessanten Diskussionsbeitrag zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft halten. Wie stehen Sie dazu? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar unten.
von Gregor Grosse-Kock
Das Gute
In Allem ist, wenn" unsere " Zeitungen weiterhin so ein schlechtes, unwahres Bild malen, müssen wir Sie nicht mehr kaufen - zumal wir immer weniger werden erledigt sich das Problem von ganz Allein! Unsere Journalisten arbeiten schon an die Zeit danach, wenn wir Sie nicht mehr brauchen!
Das meinen unsere Leser
von Anton Obermeier
Hab
unser Schmierenblatt schon vor fünf Jahren abbestellt. Mir fehlt die tägliche Hetze gegen die Landwirtschaft nicht im Geringsten.
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von Gerhard Rieder
Schade,
Von Herrn Fisser hatte ich mehr Substanz und Hintergrund erwartet....
Das meinen unsere Leser
von jörg Meyer
Probleme sind vielfältig,aber
In der Landwirtschaftspoitik gibt es mittlerweile soviele Ziele, das sie sich z.t. widersprechen, gegeneinander aufheben und sogar ausschließen. Aber langfristig kann man nicht Wasser bergauf fließen lassen. Es wäre an der Zeit die Hochschulen wieder unabhängiger von der Politik zu ... mehr anzeigen machen, so mancher Professor traut sich erst aus der Deckung wenn er Pensionär ist....Manche Leerstühle und Forschungseinrichtungen wie z.B. das Fibl leben ja nur noch von Auftragsarbeiten der Politik, die oftmals schon Ergebnisse vorgeben, so kann man nicht ehrlich miteinander umgehen.... weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Es könnte ja sein,
dass Herr Fisser sich darum mal kümmert. Auch der Nitratbericht, die Messstellen und die Düngeverordnung wären spannende und lohnende Themen, die nach Wahrheit dürsten. ---- Ich muss aber zugeben, dass eine eingepackte Patrone als Drohung auf das schärfste verurteilt werden muss, ... mehr anzeigen auch wenn die Not sehr groß sein mag. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Rudolf Rößle
Bilder
Sehr wohl haben Sie ihr schwarz/ weiß Bild gewählt. Es soll eine pastorale Ausstrahlung vermitteln. Medien haben einen enormen Einfluss auf Meinungsbildung. Ich lese auch viel, dass mein Leben nicht betrifft und bin auf Neutralität angewiesen. Wenn es um Ideologien/ Religionen geht, ... mehr anzeigen muss sehr sensibel und genau gearbeitet werden. Deutlich muss auch werden, dass es zu Themen unterschiedliche Meinungen gibt. Menschen, die an Wissen interessiert sind , sollte genug Freiraum für eigene Gedanken und Ansichten eingeräumt werden, das stärkt die Zufriedenheit. weniger anzeigen
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von Christian Aukamp
Deutschland schafft sich ab
die Bauern sprechen nicht mit einer Stimme, das ist richtig. Aber die aktuellen Bauern Demos pauschal in ein so schlechtes Licht zu rücken ist unangebracht und journalistisch mangelhaft! DüngeVO, TierhaltungsVO, Mercosur und der "Insektenschutz" nehmen die dt. Bauern in den ... mehr anzeigen Würgegriff, lassen sie finanziell ausbluten, pleite gehen. Folglich werden in Zukunft mehr und mehr Lebensmittel aus dem Ausland inportiert werden müssen! Um die dt. Landwirtschaft zu retten braucht es wohl nicht nur die Einigkeit der Bauern sondern einen anderen Journalismus und eine andere Politik. Erst stirbt der Bauer, dann das Land! weniger anzeigen
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von Norbert Post
alte Denke
... erst stirbt der Bauer dann das Land... ist eine alter Spruch. Das Land wird nicht sterben so ist die Realität. Es interessiert doch keinen außer uns, dass wir sterben. Allenfalls interessiert es die, die bestens von uns leben. Aber es gibt ja immer wieder neue Jobs. Wir lassen uns ... mehr anzeigen treiben, treiben und nochmals treiben, wir lassen uns vorführen, wir denken wir fahren zu Lidl, der gibt 50 Mio und wir sind die Deppen weil wir niemand erklären können, dass die 50 Mio, =€ 1 pro Schweine sind. Das weiß nur keiner. Wir demonstrieren für teurere Lebensmittel: Ergebnis, der Handel freut sich. Es ist mir doch total egal zu welchem Preis der Handel verkauft, entscheidend ist für mich, dass der Preis für mich passt. Die Zulieferer bei VW werden auch niemals für besser Autopreise vor den VW Autohäusern demonstrieren. Was wir brauchen ist Marketing, Cleverness, Strategie und vor allem müssen wir das Heft des Handelns in die Hand bekommen... genau das haben wir vor 50 Jahren abgegeben und jetzt läuft das Fass über und wir wissen nicht was wir tun sollen außer neue Verbände gründen weniger anzeigen
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von Norbert Post
Neid
Wir Bauern wissen alles besser, gucken immer auf den Nachbarn ob der noch nen dickeren Trecker hat und vor allem alle anderen außer wir keine Ahnung von Landwirtschaft. Is ja klar, wie sollen die auch Ahnung haben. Die NGOs, Politker, Handel, unseren Genossenschaften spielen mit uns wie ... mehr anzeigen wir wollen. heute die morgen jenes, jeden Tag was neues. Es ist so dumm wie wir uns verhalten. Wir sollen uns zusammenrotten und gemeinsam agieren, statt uns immer weiter aufzusspalten. Es ist genau das was die anderen wollen. Sie zerlegen uns. weniger anzeigen
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von Kurt Brauchle
Dann gehört Frau Sommer wohl auch zum Umfeld der Aluhutträger
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/bauern-widerstand-2021-in-berlin-sie-wollen-uns-weghaben-aber-wir-raeumen-das-feld-nicht-a3442379.html Rebecca Sommer ist eine internationale, seit 2012 in Berlin sesshafte deutsche Menschen- und Völkerrechtsadvokatin. Bis zu ihrer ... mehr anzeigen Rückkehr nach Deutschland 2012 engagierte sie sich mit ihrem speziellen beratenden ECOSOC Status sowohl bei den Vereinten Nationen im New Yorker UN-Hauptquartier in Genf und weltweit für Menschenrechte mit speziellem Fokus auf Indigene Völker und Völkerrecht. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Fritz Gruber
Es stimmt Herr Fisser
Wir Bauern sind uns nicht einig daß liegt daran das der Viehalter mit anderen Problemen zu Kämpfen hat als zb der Ackerbau wo wir uns aber alle einig sind das wir herausgefunden haben das wir längst keine freien Bauern mehr sind Politik und Journalismus sollten zuerst Mal erkennen ... mehr anzeigen das nur ein freier Markt und keine Verordnungen und Auflagen das Problem der Landwirtschaft lösen wird Planwirtschaft in jeglicher Form wird zur Vernichtung von Bauern und Wohlstand führen das dabei Existenzängste zu härteren Bandagen führen ist doch völlig normal das wäre auch so wenn man mit ihrer Berufsgruppe so Umspringen würde weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Klaus Fiederling
Wenn du etwas wagst, wächst dein Mut. - Wenn du zögerst, deine Angst. (Mahatma Gandhi)
Sie umschreiben die Landwirte als kleinen Berufsstand, zudem auch noch als extrem gespalten. Nein, Herr Fisser, die Restbestand deutscher Bauern ist nicht klein, er ist weit eher winzig und damit als Wählerklientel im Eigentlichen bedeutungslos. Wenn Sie sich aufgeschlossen ehrlich mit ... mehr anzeigen der Thematik „Landwirtschaft“ befassen, so muss man Ihnen leider attestieren, die grundlegende Problematik nicht umreißen zu können. Ihre spitze Feder sticht weiter eher sehr schmerzhaft auf das kleine Bäuerlein ein. - Und das ist gut so!? // Auf die wirklich noch marginalen Margen, die in der Landwirtschaft zu verdienen sind, kann man fast schon verzichten. Was bedeutet aber genau das für die Spezies der unzähligen Landeigentümer!? Haben Sie darüber schon einmal vernetzend folgerichtig nachgedacht!? Wohl kaum, ansonsten würden Ihre Einlassungen in der Thematik sehr viel breiter aufgestellt sein. // Äußerst fatal erachte ich, dass selbst die von Ihnen gelisteten, von Ihnen abschätzig übertitelten „Ich-AGs“ das Potential der Landwirtschaft in Gänze noch immer nicht erkannt zu haben scheinen; worin dies begründet ist, da mögen im jeweiligen Einzelfall ganz unterschiedliche Beweggründe greifen, was man allerdings in KEINEM FALL heute noch zu beschönigen vermag, dass wir uns hierzulande forthin die weltweit teuerste Abfallproduktion perfiderweise leisten, leisten können. // Nun fürwahr, hochverehrter Herr Fisser, WIR BAUERN können weitaus mehr - WIR BAUERN KÖNNEN ZUKUNFT. - Um das unter Beweis zu stellen, bedarf es in erster Linie einer gehörigen Portion Grips, unserer sprichwörtlichen Bauernschläue und einem beherzten Zupacken. An alledem ermangelt es der Mehrzahl von uns Bauern wohl jedenfalls nicht. // Ist Ihnen die aktuell katastrophale Lage der deutschen Landwirtschaft bewusst, die abgrundtiefe Not und Verzweiflung vieler Berufskollegen, werter Herr Fisser!? Die Großen reden und reden, während die Kleinen still und leise in ihrer gesellschaftichen Bedeutungslosigkeit dahinsterben. Das WARUM(!) mag niemand grundehrlich zu hinterleuchten, auch Sie bleiben eine ehrenhafte journalistische Aufrichtigkeit schuldig. Alle Beteiligten -wo auch immer deren Zuständigkeiten zu verorten sind- müssen sich endlich gefordert sehen, Ihren eigenen Wissenshorizont dahingehend erheblich zu erweitern!!! // ...Und mit Verlaub, beschämende Drohbriefe, wie ein solcher Ihre Redaktion erreichte, erachte ich als extrem kontraproduktiv, um sich in der aktuellen Situation überhaupt ernsthaft Gehör verschaffen zu wollen. Das konterkariert weit eher die von uns Bauern anzustrebende wissenschaftliche und politische Offenheit gebenüber einer Neuorientierung des sehr breit aufzustellenden Gestaltungsrahmens innerhalb der deutschen/europäischen Landwirtschaft, den ernstzunehmenden Sorgen und Nöte in Reihen der Bauern weltweit. - Heute ich ein guter Tag, hochverehrter Herr Fisser, stehen Sie künftig an der Seite der Bauern und nicht mit schmerzhaft spitzer Feder fortwährend als Journalist instrumentalisiert auf Seiten unserer Gegner. Lassen wir unsere dekadenten Egoismen endlich von uns abfallen - unsere kapitalfressende Abfallproduktion hierzulande lässt andere Erdenbürger weltweit hungern, sofern diese nicht in das richtige Fleckchen hineingeboren wurden. // Sagen Sie uns, hochverehrter Herr Fisser, was wir Bauern weit Sinnvolleres produzieren sollen, um den Wert unserer händischen Arbeit verdientermaßen endlich zu steigern. Warten Sie mit Lösungsvorschlägen auf, anstatt noch „gründlicher“ zu demoralisieren - viele Kollegen gehen ohnedies bereits physisch und psychisch nur noch am Krückstock, da muss wahrlich nicht mehr Öl ins Feuer gegossen werden! Gestalten Sie beispielhaft unser dringend notwendiges Für- und Miteinander, ehrverletzende Verbalattacken auf beiden Seiten müssen endlich der Vergangenheit angehören. Es ist übrigens ein Menschenrecht, dass man den Bauernfamilien mit Respekt und Anstand begegnet, werter Herr Fisser. Wer den moralischen Zeigefinder erhebt, sollte das nicht vergessen! weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Willy Toft
Natürlich können und wollen wir die Zukunft mitgestalten!
Aber nicht über unsere Köpfe hinweg! Wenn dann auch noch die Braune Krücke helfen soll die Bauern zu deklassieren, dann hört für mich der Spaß auf! Unsere Bewegung distanziert sich von jeglicher Braunen Soße! Wir lassen uns weder in diese rechte Ecke drängen, noch von übler ... mehr anzeigen Nachrede einschüchtern und ausbremsen. Wir kämpfen, Gemeinsam für den Familienbetrieb! weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Gerhard Steffek
Rechte Ecke!
Wir sollten den Vorwurf der "rechten Ecke" gelassener sehen, bzw. entsprechend kontern. Denn aus Sicht der Linken ist alles andere, was nicht in ihre Sichtweise paßt, heutzutage doch nur noch "Rechts". Das wurde genauso zum Schlagwort aufgebauscht wie "Massentierhaltung", etc. __ __ Aber ... mehr anzeigen es ist doch eigentlich eine logische Entwicklung. Was aus Sicht der Linken nicht paßt muß "Rechts" sein, für sie falsch, sei es auch noch so Recht, im Sinne von richtig. Wer anderer Meinung ist muß deswegen noch lange kein "Nazi" sein. Man bedenke, "NationalSOZIALIST"! Und wie ist es denn, die "Sozen" sehen sich doch als "links" an. Finde den Fehler in der Terminierung! Halten wir doch den Herrschaften mal den Spiegel vor! weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Bernd Rüsseler
Bemerkenswert
Bemerkenswert ist an dem Fleissaufsatz vor allem, daß daraus mal wieder das Selbstverständnis deutlich wird, das einige Journalisten zu haben scheinen. Die meinen offenbar, schon allein kraft Zugehörigkeit zu ihrem Berufsstand allen anderen "erklären" zu können, was diese zu denken, ... mehr anzeigen zu sagen und zu tun haben. Ob er wohl auch zu den Standeskollegen zählt, die Berichterstattung mit "Haltung zeigen" und "Einordnen" verwechseln und glauben, den dummen Pöbel erziehen zu müssen? Versteht der Herr nicht, daß er und seinesgleichen damit genau den Frust und die Ablehnung bei den so Belehrten schüren, die er andererseits beklagt ? Oder will er das sogar? weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Christian Bothe
@Rüsseler
Für mich ist es immer wieder interessant wie die Journaille jeglichen Couleurs versucht das Tun und Schaffen unserer Bauern zu bewerten. Manchmal sogar mit Fachkompetenz,meistens aber nicht und nur dem Mainstream folgend.Fisser hat recht,was das gemeinsame Auftreten der Bauern gegenüber ... mehr anzeigen Staat und EU betrifft.Leider funktioniert der DBV nicht so als „Leithammel“ wie er sollte!Das war‘s dann aber schon mit dem Beitrag des Journalisten... weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Willi Kremer-Schillings
Peinlich, Herr Rüsseler
Auch wenn es Ihnen und anderen Kommentatoren nicht gefallen mag: Ich finde die Ausführungen von Herr Fisser absolut in Ordnung. Er ist einer der wenigen seriösen Journalisten, die regelmäßig und mit viel Hintergrund über die deutsche Landwirtschaft berichten. An keiner Stelle ... mehr anzeigen schreibt er, "was wir zu denken und zu sagen haben". Der Begriff der "Umerziehung" passt ebenfalls nicht. Nein, Herr Rüsseler, ich finde Ihren unreflektierten Kommentar peinlich. Bedenken Sie, dass Herr Fisser Ihren Kommentar lesen könnte. Würden Sie ihm das mit gleicher Wortwahl auch ins Gesicht sagen? weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Wilhelm Grimm
Entschuldigung, Herr FISSER,
Das L ist zu viel gewesen !
Das meinen unsere Leser
von Wilhelm Grimm
Fissler in seiner kleinen engen Welt
würde sich an Radikalisierungstendenzen schuldig machen, wenn es sie denn gäbe. Wenn er die Protestaktionen der Bauern gesehen hätte und sie mit anderen Protesten der verschiedensten Gruppen verglichen hätte,- was er offensichtlich nicht getan hat, wäre er zu eine völlig anderen ... mehr anzeigen Einsicht gelangt. Die Interessen der Landwirte unterscheiden sich lediglich zwischen den Konvis und Ökos, weil die Begierden auf die staatlichen Förderungen unterschiedlich sind Die anderen Gruppen verfolgen die gleichen Ziele , aber der Streit um den richtigen Weg gibt es: Sollen wir den Versprechungen und Handlungsempfehlungen der Regierung glauben oder nicht, Die Forderungen an die Landwirte und die einengenden, kostenträchtigen Vorschriften bezüglich der Bewirtschaftung unserer landwirtschaftlichn Nutzflächen und der Haltung unserer Nutztiere werden zunehmend von den NGOs bestimmt und damit von der Partei "DieGrünen", Die Proteste von 95% der Landwirte richten sich gegen diese Politik, die auch ansatzweise von anderen Parteien Zuspruch erhält. Das müssen wir verhindern, denn wir haben unseren Beruf gelernt, sie,Herr Fissler nicht. Ich glaube auch nicht an eine gefährliche Spaltung unseres Berufsstandes, den die Medien anscheinend gerne hätten. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Rudolf Rößle
Fremdgestaltung
Die Belastungsgrenze der Landwirtschaft hat in einer Industriegesellschaft ihre Grenzen. Dann geht es auch ohne Hof oder als Hobby mit ein paar Hektar, wenn keine Rentabilität mehr da ist. Andere Bauern in Agrarstaaten müssen um ihr Überleben kämpfen ohne Alternative. Die Deutschen ... mehr anzeigen Bauern, wie auch unsere sämtlichen Nachbarländer stehen vor den gleichen Problemen. Warum kommt der große Umschwung auf Biolandwirtschaft nicht wie eine Dampfwalze in Fahrt? Ist die neue Weiche eine Sackgasse, wegen noch mehr staatlicher Transfers, denen niemand mehr traut? Ja es gibt unterschiedliche Lebensansichten der LandwirtInnen, wie im normalen Leben auch. VW wird auch nicht sagen: Ihr könnt gerne einen Mercedes kaufen. Ist der gleiche Verband der Autoindustrie. Einige werden ihren Unmut äußern , in der Hitze, mit nicht gerade schönen Worten. Auf der anderen Seite wird wenig Dialogbereitschaft von seitens der Wissenschaftsbeiräte und zuletzt der Politiker eingeräumt. Ordnungsrecht anstatt standortangepasste praktische Lösungen. Dass Sie sich an der Fahne stören ist ihr persönliches Problem. LsV hat klargestellt, dass es keine politischen radikalen Ziele verfolgt, sondern die Verbundenheit mit dem Boden und Hof symbolisiert, den es jetzt zu schützen gilt. Wenn wir Zwei persönlich ins Gespräch kommen würden, werden Sie merken, dass mir Menschenrechte und Fairness sehr am Herzen liegen und ich bin "nur ein Bauer". Welche Bilder und welche Kommentare Sie zu hören bekommen? Können Sie die richtig und Objektiv einordnen? Leben und leben lassen. weniger anzeigen
Das meinen unsere Leser
von Erwin Schmidbauer
Das ist der neue Volkssport!
Bedroht, aber viel mehr beleidigt werden die Landwirte auch schon seit Jahren. Bedroht durch Stalleinsteiger, die man nicht mehr Einbrecher nennen darf, auch durch anonyme Briefe. Aber die Begriffe, wie Massentierhalter, Sklavenhalter oder vielfach Tierquäler, Brunnenvergifter und vieles ... mehr anzeigen mehr kommt da oft. Wir reden mehr übereinander als miteinander, die "Lügenpresse" ist der Begriff, mit dem die Medien genauso diskreditiert werden, wie die Landwirte und Tierhalter mit den oben genannten Beleidigungen. Aber erst durch diesen unsäglichen Begriff Lügenpresse sind die Medien aufgewacht, haben aber meist noch nicht verstanden, dass nicht nur sie im Fokus der Beleidungen stehen sondern eben auch die Landwirtschaft. weniger anzeigen
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