Die ukrainische Regierung hat ihre Bitte an die Europäische Union nach Hilfen für die Landwirtschaft präzisiert. Wie aus einem Kiewer Schreiben an den Vorsitzenden des Landwirtschaftsausschusseses im Europaparlament, Norbert Lins, hervorgeht, benötigt das Land dringend Gemüsesaatgut und Kraftstoff für die laufende Frühjahrsaussaat. Konkret wird für die Frühjahrsmonate ein Bedarf von 211 000 t Kraftstoff genannt. Hierbei seien die noch verfügbare Restmenge und die „erhebliche Fläche“, die wegen des Krieges aller Voraussicht nach nicht bestellt werden könne, berücksichtigt.
200 t Zwiebelsaatgut benötigt
Konkrete Mengen werden auch für das Gemüsesaatgut genannt. Laut der dem Brief beigefügten Liste wünscht die ukrainische Führung von der EU die Lieferung von 200 t Zwiebelsaatgut und 24 t Saatgut für Rote Bete. Für Möhren wird der Bedarf mit 2,7 t angegeben, für Tomatensaatgut mit 4,94 t für den Freilandanbau und 0,42 t für den Anbau im Gewächshaus. Was die Gurkenproduktion angeht, werden 0,3 t Saatgut für das Freiland und 6,0 t für den Anbau unter Glas oder Folie benötigt. Zudem sind 1,6 t zur Aussaat von Weißkohl aufgelistet.
Eisenbahnwaggons für den Export
Des Weiteren bittet die ukrainische Regierung die EU um die Bereitstellung von Eisenbahnwaggons für den Export von Agrargütern. Bekräftigt wird zugleich der Wunsch nach Erleichterungen bei der Eisenbahnlogistik und den GrenzkontroGurkllen. Gedrängt wird auch um Unterstützung bei der Bereitstellung von Getreidelagerkapazitäten