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Klimakonferenz soll auch Lösungen für die Landwirtschaft bringen

Am heutigen Montag wird der 24. UN-Klimagipfel im polnischen Kattowitz eröffnet. Er soll Regeln bringen, wie die Erderwärmung auf unter 2 Grad begrenzt werden kann. Die Landwirtschaft ist als Opfer und Mitverursacher des Klimawandels in den Gesprächen präsent.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Mittelpunkt des zweiwöchigen UN-Klimagipfels steht die Festlegung verbindlicher Regeln zur Begrenzung der Erderwärmung. Neben der Reduktion der Freisetzung von Treibhausgasen aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas werden auch weitere Quellen für Klimagase, zu denen auch die Landwirtschaft und insbesondere die Viehhaltung zählen, diskutiert werden. Beginnend mit der COP24 in Kattowitz bis zur übernächsten UN-Klimakonferenz 2020, der COP26, werden in Workshops insbesondere auch Fragen zu Landwirtschaft und Klima erörtert.

Schulze wirbt für CO2-Steuer

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„Wir müssen den Mut haben, unsere eigenen Ziele zu überprüfen und noch mehr zu machen, weil das, was wir bisher erreicht haben, wird nicht reichen, um die Erderhitzung zu begrenzen“, sagte Umweltministerin Svenja Schulze vor Beginn der Eröffnung am Montagmorgen im Morgenmagazin. Sie bringt zur Konferenz auch ihren Vorschlag für eine CO2-Steuer erneut ins Spiel. „Ich schlage vor, dass wir einen Preis für CO2 machen“, sagte sie. Das Steuersystem dafür zu verändern sei aber gar nicht so einfach. Aus Schulzes Sicht sei es billiger, nun für die Emissionen zu zahlen und diese zu mindern als später deren Schäden zu reparieren.

Weltweit ist der Ausstoß an Kohlendioxid 2017 nach UN-Angaben wieder gestiegen auf nun 53,5 Milliarden Tonnen. Wissenschaftler warnen, dass allein bei einer Erderwärmung von plus 1,5 Grad bis Ende des Jahrhunderts das Schmelzen der Eiskappen, ein Anstieg der Meeresspiegel und mehr Wetterextreme eintreten werden. Beim Klimaabkommen von Paris hatten sich 2015 die UN-Staaten darauf geeinigt, die Erderwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen.

Landwirte sind Hauptbetroffene des Klimawandels

Die Landwirtschaft positioniert sich zur Klimakonferenz als Hauptbetroffener und als Teil der Lösung. „Der diesjährige Dürresommer hat uns in aller Deutlichkeit gezeigt, dass wir Landwirte zu den Hauptbetroffenen des Klimawandels zählen. Deshalb erwarten wir auch, dass die Zusagen des Klimaabkommens von Paris zur Ernährungssicherung eingehalten werden, wonach der Klimawandel selbst, aber auch der Klimaschutz die Nahrungsmittelerzeugung nicht gefährden dürfen“, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied zum Start der Konferenz in Polen. Die Landwirtschaft habe eine Dreifach-Rolle: „Wir müssen die Ernährung sicherstellen und stoßen dabei in natürlichen Prozessen nicht vermeidbare Treibhausgase aus. Wir sind wie kein anderer Wirtschaftsbereich vom Klimawandel betroffen und sind durch Bioenergie und die Kohlenstoffspeicherung in Böden Teil der Lösung beim Klimaschutz“, so Rukwied. Die Land- und Forstwirte lieferten die Basis für eine Abkehr von der mineralölbasierten Wirtschaft.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) werde die Verhandlungen selbst und auch in der Delegation des Weltbauernverbandes WFO eng verfolgen. Zwei Junglandwirte in dieser Delegation wollen die zeitliche Perspektive der Herausforderung Klimawandel deutlich machen. Die jungen Betriebsleiter und Hofnachfolger werden sich noch stärker mit veränderten klimatischen Bedingungen konfrontiert sehen und stellen heute schon die Weichen in den Betrieben, heißt es dazu beim DBV.

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