Die Gewerkschaft Ver.di übt scharfe Kritik am Standortkonzept der Landwirtschaftskammer NRW und wirft den Verantwortlichen eine Kostenexplosion bei den geplanten Standortverlegungen vor. „Ursprünglich sollten die Neu- und Umbauten in Köln ca. 2,8 Mio. Euro kosten. Jetzt reden wir über rund 6,3 Mio. Euro“, kritisierte Volker Wenner, Pressesprecher des Ver.di-Bezirks NRW-Süd, laut dem Wochenblatt Westfalen-Lippe.
Er erwartet, dass auch die veranschlagten Investitionen für die landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) in Münster um noch einmal 1,8 Mio. Euro auf rund 6,8 Mio. Euro steigen werden.
Da die für 2015 geplante Schließung des Standorts Bonn-Roleber mit einem Einspar-Effekt begründet wurde, könne den rund 250 Beschäftigten nicht mehr ein Umzug nach Münster zugemutet werden. Der Ver.di-Mann sprach von einer „Milchmädchenrechnung“ und forderte die Kammerverantwortlichen auf, die Verkaufsverhandlungen für die Liegenschaft in Bonn-Roleber auszusetzen.
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