Die Großhandelspreise für Agrardiesel und Biodiesel sind seit August deutlich gestiegen; Rapsöl tendiert hingegen schwächer. Der Agrardiesel bleibt, trotz Preisanstieg, weiterhin die preisgünstigste Alternative, teilt die UFOP mit.
Seit Anfang des Jahres haben sich die Großhandelspreise für Agrar-, Biodiesel und Rapsöl deutlich schwächer entwickelt. Agrardiesel wurde zur Jahresmitte rund ein Drittel unter dem Niveau von Januar 2017 gehandelt. Mit den steigenden Rohstoffkosten der Hersteller, haben sich die Forderungen für Agrar- und Biodiesel wieder befestigt, denn die WTI-Rohölnotierungen legten seit Ende Juni um rund 19 % zu.
Der Preis für Standardware Biodiesel, mit einem Treibhausgas-Einsparpotenzial gegenüber fossilem Kraftstoff von rund 60 %, lag zuletzt bei 79 Cent/l. Das entspricht nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) einem Plus gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt von fast 3 %. Der Preisabstand gegenüber Agrardiesel vergrößert sich damit auf mehr als 13 Cent/l.
Demgegenüber sank der Rapsölpreis im August auf ein Jahrestief. Mit der im Herbst angezogenen Nachfrage der Biodieselindustrie haben sich die Forderungen aber wieder leicht erholt. Rapsöl zur vorderen Lieferung kostete zuletzt rund 68 Ct/l und damit knapp 4 % mehr als zum Jahrestiefpunkt.