Eigentlich wollte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) im April mit Messungen rund um das Atomlager Asse beginnen, doch die Pläne liegen erst einmal auf Eis. Wie die WELT berichtet, müssten 700 Grundstücksbesitzer de Asse-Betreiber die Erlaubnis geben, ihr Grundstück zu betreten. Zehn davon wehren sich aber bis jetzt.
Landwirt Rolf Steinkampf ist einer von ihnen. Er hält die Bergung der schwach- und mittelradioaktiven Fässer für gefährlicher als die dauerhafte Einlagerung, sagte er der Zeitung. „Gegen die natürliche Radioaktivität, die der Salzstock hat, ist die Strahlung der Fässer sehr gering“, erklärt er und beruft sich auf den Physiker Hermann Hinsch. Die seismischen Messungen des BfS sollen von der Oberfläche aus Hinweise über den Untergrund und mögliche Wasserwege rund um das Lager geben. Daraus könnten wichtige Informationen zur Sanierung der Asse gewonnen werden.
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