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Kritik

LsV Original fordert Stopp des Green Deals

LsV sieht im Green Deal der EU die große Gefahr, dass die Landwirtschaft absichtlich geschwächt wird, um Drittländern die Möglichkeit zu eröffnen, ihre Lebensmittel im hiesigen Markt zu platzieren.

Lesezeit: 3 Minuten

Wie berichtet haben vergangene Woche zehn grüne Minister EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen aufgefordert, den geplanten “Green Deal” möglichst schnell umzusetzen. Verärgert darüber reagiert die Basisbewegung “Land schafft Verbindung Original” (LsV). Sie spricht von einem unseriösen Versuch, ein solches massiv gesellschafts-, wirtschaftswirksames und umweltschädigendes Unterfangen weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchpeitschen zu wollen.

Maike Schulz Broers, Initiatorin von LsV, erklärt: “Hier wollen ein paar Politiker ihre ideologischen Traumvorstellungen von Landwirtschaft und “Natur” brachial umgesetzt sehen. Dabei ignorieren sie naturwissenschaftliche und wirtschaftliche Forschungsergebnisse sowie die tatsächlichen Bedürfnisse von Pflanzen und Tieren. Deren Vorstellungen von Natur, Pflanzen- und Tierwohl basieren offensichtlich zum größten Teil auf den heimeligen Vorstellungen aus den Hochglanzbroschüren der selbsternannten Naturschutzverbände und den – oftmals radikalen - vorgeblichen “Tierschützern”. Mit der Realität in Landwirtschaft und Natur hat das kaum Gmeinsamkeiten außer der Farbe “grün”.

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LsV sieht die große Gefahr, dass mit dem sogenannten Green Deal die europäische Landwirtschaft absichtlich geschwächt wird um Drittländern die Möglichkeit zu eröffnen, ihre "grösstenteils auf menschen- und umweltverachtende Weise produzierten Lebensmittel im hiesigen Markt zu platzieren", wie LsV in seiner Pressemitteilung formuliert.

Die EU und Deutschland würden nicht mehr in der Lage sein, Lebensmittel regional in ausreichenden Mengen und in guter Qualität zu produzieren, sollten die "Utopien der grünen Minister" und der EU-Ratspräsidentin Ursula von der Leyen tatsächlich umgesetzt werden, so Schulz Broers weiter. Dänemark ist ihrer Meinung nach ein gutes Beispiel: Dort hätte die Politik dem Anraten von fachfremden Naturschützern gefolgt und die Pflanzen weit unter ihrem Nährstoffbedarf versorgt. Ergebnis sind laut Schulz Broers verkümmerte Pflanzen, die kaum Ernten erbrachten, Bodenauslaugung und kein Getreide mehr, das zum Brotbacken verwendet werden konnte, weil die erzeugte Ware schlicht die notwendigen Backeigenschaften nicht erfüllen konnte.

"Immer mehr fachfremde Auflagen, Verbote und Einschränkungen werden dazu führen, dass Landwirtschaft in Europa nur noch als Alibi herhalten und die Versorgungssicherheit unserer Gesellschaft nicht mehr gewährleisten kann", so LsV Original weiter.

Gerade die Corona Pandemie zeige derzeit erschreckend deutlich, wie fragil die Versorgungslage der Bevölkerung sei, wenn man sich gefährlich in die Abhängigkeit von weit entfernt und unkontrolliert produzierten und dazu gentechnisch veränderten Lebensmitteln begebe. "Wir selbst sind in der Lage, die meisten Grundnahrungsmittel, von Fleisch über Getreide bis zu Obst und Gemüse weitgehend selbst zu erzeugen. Die sich wandelnden klimatischen Bedingungen und deren Herausforderungen bedeutet für viele Länder eine neue Ausrichtung im Anbau von Feldfrüchten. Ständige Forschungen zum Schutz vor Schädlingen oder Krankheiten bei Nutzpflanzen bieten hier neue Möglichkeiten", schreibt die LsV-Sprecherin.

Maike Schulz Broers fordert abschließend: “Wir brauchen keine Handelsabkommen mit Staaten, die für die Erzeugung von Lebensmitteln wertvolle Natur zerstören, Tiere unter Bedingungen gehalten werden, die bei vergleichbarer Haltung in Europa verboten würde, Pflanzenschutzmittel sowie Gentechnik einsetzen, die bei uns verboten sind. Die landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion in der EU und in Deutschland muss aus eigener Kraft, unabhängig vom Weltmarkt die Versorgung der eigenen Bevölkerung weitestgehend sicherstellen können."

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