Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Mehr Auslauf geplant: Hessisches Landgestüt darf weiter bestehen

Das hessische Landgestüt in Dillenburg bleibt nun doch erhalten. Das teilte das hessische Umweltministerium am Freitag in Wiesbaden mit. Grund sei, dass kurzfristig die Haltungsbedingungen für die Pferde verbessert werden könnten. Allerdings werde die Hengsthaltung und damit die Pferdezucht aufgegeben.

Lesezeit: 3 Minuten

Das hessische Landgestüt in Dillenburg bleibt nun doch erhalten. Das teilte das hessische Umweltministerium am Freitag in Wiesbaden mit. Grund sei, dass kurzfristig die Haltungsbedingungen für die Pferde verbessert werden könnten. Allerdings werde die Hengsthaltung und damit die Pferdezucht aufgegeben. Die Reit- und Fahrschule soll dagegen erhalten bleiben.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) hatte Anfang Juli das Aus für das Landgestüt angekündigt, berichtet die Frankfurter Rundschau. Die „Fortführung der Hengsthaltung” in dem Gestüt erscheine im Sinne eines „effektiven Tierschutzes” nicht mehr tragbar, hieß es damals zur Begründung. Außerdem gehöre der Betrieb eines Landgestüts nicht zu der hoheitlichen Aufgabe einer Landesregierung.


Die Ankündigung hatte für große Proteste gesorgt, die Stadt Dillenburg machte sich für einen Erhalt des Gestüts stark. Sie befürchtete negative Folgen vor allem für den Tourismus in Stadt und Region.


Das Gestüt war 1869 als Preußisches Hessen-Nassauisches Landgestüt gegründet worden, 1929 wurde noch eine Reit- und Fahrschule angegliedert, erklärt die Zeitung weiter. Das Gelände hat eine Fläche von zehn Hektar samt Paradeplatz, Stallgebäuden, Reithallen und einem Kutschenmuseum in der historischen Orangerie. Seit 2001 ist das Landgestüt ein Standort des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen. Auch Pferdewirte aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden dort ausgebildet.


Hinz setzt auf Lösungsvorschläge aus einem Gutachten


„Der Tierschutz im Landgestüt hat oberste Priorität. Wir haben daher uns entschlossen, kurzfristig mehr Auslauf für die Pferde im Landgestüt zu schaffen“, sagte Umweltministerin Priska Hinz in Wiesbaden. Für Stuten und Wallache, die im Unterschied zu den Hengsten auch in Gruppen gehalten werden können, ergebe sich die Möglichkeit eines zusätzlichen Auslaufs auf Teilen des Paradeplatzes zum Beispiel mit Hilfe von mobilen Zäunen.


„Die von der Stadt vorgelegten Gutachten haben festgestellt, dass die Haltungsbedingungen der Pferde in Dillenburg in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert wurden, aber in Bezug auf die notwendige freie Bewegung der Pferde ein Handlungs- und Verbesserungsbedarf besteht“, so Hinz weiter. 


Die Gutachten beschreiben verschiedene Möglichkeiten, wie ein besseres Bewegungsangebot für die Pferde in Dillenburg geschaffen werden könnte. Konkrete Vorschläge für mehr Auslauf oder eine Koppel sind in den Gutachten enthalten. Nun ist eine umfassende  Beurteilung der verschiedenen Möglichkeiten hinsichtlich der Genehmigungsfähigkeit und der Kosten vor dem Hintergrund der örtlichen Besonderheiten vorzunehmen.


Insbesondere sind die Aspekte der Einhaltung der baurechtlichen Vorgaben, die Anforderungen des Denkmalschutzes sowie Immissionsschutz und Sicherheitsaspekte von Relevanz. 

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.