Die Erzeugerpreise für Milch haben sich zuletzt allenfalls auf niedrigstem Niveau stabilisiert, die schlechten Verhandlungsergebnisse des Frühjahrs zeigen immer noch Wirkung.
In den nächsten Wochen werden zuerst die Preise für das Standardsortiment bei Käse zwischen Molkereien und den großen Handelskonzernen neu verhandelt, bevor es dann Ende des Quartals um die Trinkmilch und die „weiße Linie“ gehen wird.
„Molkereien und Lebensmittelhandel müssen gemeinsam Verantwortung für Erzeuger und regionale Lebensmittel übernehmen“, sagt Bayerns Bauernpräsident Heidl. Es gelte jetzt, alles zu unternehmen, um den Marktsignalen Rechnung zu tragen und Preisverbesserungen durchzusetzen, die dann auch wirklich beim Landwirt ankommen. Die Chancen stehen im Gegensatz zum Frühjahr nicht schlecht: Die Spotmärkte haben in den letzten beiden Monaten deutlich angezogen, die Preise für nicht kontraktierten Käse ebenso.